Die Entfernung der Gallenblase gehört zu einer der häufigsten und routiniertesten Operationen in Deutschland. Auch in der Klinik Hallerwiese/Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg werden mehr als 200 Gallenblasenentfernungen pro Jahr durchgeführt. Die große Routine und Erfahrung der Chirurgen der Nürnberger Klinik zahlt sich aus: Beim diesjährigen Klinikcheck der Nürnberger Tageszeitung „Nürnberger Zeitung“ belegt die Klinik Hallerwiese/Cnopfsche Kinderklinik den zweiten Platz bei insgesamt 27 betrachteten Kliniken in der Region.
Für das Ranking werten Gesundheitswissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg die Daten der Kliniken zur gesetzlichen Qualitätsmessung, Abrechnungsdaten mit Krankenkassen sowie die Weiterempfehlungsrate von Patienten für die Klinik aus. „Das sehr gute Ranking im NZ-Klinikcheck, aber auch die vielen positiven Rückmeldung, die wir im direkten Gespräch mit unseren Patienten erhalten, bestätigen uns in unserer täglichen Arbeit“, freut sich Prof. Dr. Klaus Günther über die sehr gute Platzierung. Er ist Chefarzt der Hauptabteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie und damit federführend für die Gallenblasenentfernungen in der Klinik Hallerwiese verantwortlich.
Die meisten Gallensteine sind harmlos
Gallensteine bilden sich sehr oft in der Gallenflüssigkeit in der Gallenblase. Meist bleiben diese Gallensteine aber ohne Symptome. Trotzdem kann es im Laufe des Lebens zu Beschwerden und Komplikationen kommen. Wer zum Beispiel während und insbesondere nach dem Essen unter wiederkehrenden Schmerzen im rechten Oberbauch leidet, die bis in den Rücken und die Schulter ausstrahlen können, sollte sich die Gallenblase untersuchen lassen. Sehr ausgeprägte Schmerzen, die mit Fieber einhergehen, sind Zeichen einer akuten Entzündung, Gelbsucht hingegen ein Hinweis für einen steinbedingten Gallenstau. In beiden Fällen sollte rasch ein Arzt aufgesucht werden. Chefarzt Klaus Günther betont aber, dass in den meisten Fällen Gallensteine harmlos sind: „Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung haben Gallensteine, aber nur bei den wenigsten bereiten die Steine Probleme, sodass die Gallenblase entfernt werden muss“, sagt der Mediziner.
Ist eine OP erforderlich, kommt meist eine minimalinvasive Methode zum Einsatz. „Den großen Bauchschnitt brauchen wir heute nur noch sehr selten“, erklärt Prof. Günther. „Drei oder vier kleine Schnitte reichen bei der sogenannten Schlüssellochtechnik aus, um die Gallenblase zu entfernen.“ Darüber hinaus hat sich in den vergangen Jahren die Single-Port-Technik etabliert, bei der nahezu narbenlos die Gallenblase über einen einzigen Schnitt versteckt im Bauchnabel entfernt wird. „Diese Technik bieten wir bereits seit 2012 sehr erfolgreich unseren Patienten an“, so Klaus Günther.