Behördenangaben zufolge sind bereits mehr als 25 Millionen Menschen in Bangladesch, Indien, Indonesien, Pakistan und Nepal obdachlos. Vielerorts wird der Ausbruch von Durchfallerkrankungen und Infektionskrankheiten befürchtet. Ein Ende der dramatischen Überschwemmungen ist aber noch nicht in Sicht. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt seit Anfang Juli die Soforthilfe ihrer Partner in den Überschwemmungsgebieten nicht nur in Bangladesch, sondern auch in Indien, Indonesien und Nepal. Die Monsunsaison begann in diesem Jahr besonders früh. Die Regenfälle sind die heftigsten seit Jahrzehnten. In den überschwemmten Gebieten werden die Menschen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kleidung, Decken und Planen versorgt. Die Hilfe wird dadurch erschwert, dass vielerorts die Verkehrswege zerstört sind. Oftmals ist auch die Wasser- und Gesundheitsversorgung zusammengebrochen.
„Wir haben es hier - wie beim Tsunami - mit einer länderübergreifenden Großkatastrophe zu tun. Gott sei Dank sind bisher nicht annähernd so viele Menschen gestorben, die Zahl derer, die jetzt aber davon betroffen sind, ist um ein vielfaches höher. Darum bitten wir die Menschen in Deutschland, unsere Hilfe und die unserer Partner zu unterstützen. Die allermeisten haben durch die Überschwemmungen alles verloren und stehen vor dem Nichts“, appelliert Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Wir sind dringend auf weitere Spenden angewiesen, um unsere Hilfe auszuweiten.“ Bisher stellte die Diakonie Katastrophenhilfe 300.000 Euro ihren Partnern zur Verfügung. Die Hilfsmaßnahmen erreichten über 120.000 Menschen.