Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, gibt den Konfirmanden mit auf den Weg: „Wenn jeder etwas abgibt, reicht es für alle.“ Das gesellschaftliche Solidarprinzip beruht darauf. Kirche und Diakonie setzen sich dafür ein, dass dies international Anwendung findet. „Gottes Tisch ist reich gedeckt. Jesus zeigt uns, was geschieht, wenn man Brot teilt. Die Speisung der 5.000 ist die wunderbare Geschichte davon, dass alle satt werden. Wenn jeder etwas abgibt, reicht es für alle. Es ist wichtig, dass wir dies jungen Menschen vermitteln. Und es ist erfrischend zu sehen, dass die Konfirmanden erfahren, dass es Spaß macht, sich gemeinsam zu engagieren“, so Kaufmann. „Ich danke allen, die diese Aktion möglich machen.“
Unter den teilnehmenden Konfirmandengruppen und Bäckereibetrieben losten Pfarrer Romeo Edel und Pfarrerin Karin Uhlmann, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evangelischen Landeskirche Württemberg, und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann Preise aus. Konfirmanden aus Alfdorf hatten Losglück und gewinnen ein gemeinsames Eisessen. Ein gemeinsames Pizzaessen geht an Konfirmanden aus Hebrechtingen und Bodelshausener Jugendliche können sich über eine Brezellieferung in den Konfirmandenunterricht freuen. Jeweils einen Ausflug nach Tübingen zum Stocherkahnfahren haben die Bäckerei-Konditorei Zöller aus Zaberfeld, die Bäckerei Trunk aus Heilbronn und die Bäckerei Zoller aus Esslingen gewonnen.
Das Diakonische Werk Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt, sowie das württembergische Bäckerhandwerk, der Pfarrer für Konfirmandenarbeit und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg führen die Aktion in Württemberg durch. Die bundesweite Aktion tragen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. und der Evangelische Verband Kirche Wirtschaft Arbeitswelt (KWA).
„Brot zum Teilen: Konfis backen 5.000 Brote“
Konfirmanden aus Württemberg helfen mit selbstgebackenem Brot für die Welt in diesem Jahr Kindern und Jugendlichen in Albanien, El Salvador und Ghana.
Albanien
Für zurückgekehrte Flüchtlinge, Roma und Schulabbrecher ist es in Albanien sehr schwer, einen Einstieg ins legale Arbeitsleben zu finden. Die Organisation DEVAID hilft diesen jungen Menschen. Sie begleitet die Jugendlichen während ihrer handwerklichen Ausbildung. Dank des Netzwerks von Ausbildungszentren, Arbeitsämtern und Unternehmen finden sie anschließend Arbeitsplätze.
El Salvador
In den armen Stadtteilen von San Salvador in El Salvador prägen Gewalt und Perspektivlosigkeit das Leben der Jugendlichen. Aus Angst vor dem organisierten Verbrechen stellen viele Firmen Jugendliche mit Adressen in bestimmten Stadtbezirken gar nicht erst ein. Die kirchliche Organisation Servicio Social Pasionista (SSPAS) zeigt einen Ausweg auf. Sie bildet Jugendliche handwerklich aus, begleitet sie psychologisch und vermittelt sie in Arbeitsverhältnisse.
Ghana
Eine gut bezahlte Anstellung zu finden, davon können viele Jugendliche in Ghana nur träumen. Bessere Zukunftsaussichten hat, wer sich selbständig macht. Das Opportunities Industrialization Centre ermöglicht jungen Leuten in Kumasi eine gute Ausbildung und hilft ihnen, sich selbst eine Existenz aufzubauen.
Mehr Informationen
www.diakonie-wuerttemberg.de/brot-zum-teilen
www.5000-brote.de