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Aktion "Hoffnung für Osteuropa" bittet um Onlinespenden

Menschen in Osteuropa sind auf Spenden angewiesen

(lifePR) (Stuttgart, )
Dass Gottesdienste in der württembergischen Landeskirche an Karfreitag aufgrund der Corona-Pandemie nicht in gewohnter Weise stattfinden können, hat Auswirkungen auf die Menschen in Osteuropa: Die Kollekte in diesen Gottesdiensten ist traditionell für die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ der Diakonie Württemberg bestimmt, die Menschen in Notlagen konkrete Unterstützung und neue Zuversicht gibt. Da die Gottesdienstkollekte nicht auf herkömmlichen Weg gesammelt werden kann, ist die Aktion auf Onlinespenden angewiesen. Einige Kirchengemeinden sind bereits kreativ und erbitten das Opfer anderweitig.

Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Württemberg: „Die fehlende reguläre  Kollekte bedeutet für die Partnerorganisationen in Osteuropa einen radikalen Ausfall an unterstützenden Projektmitteln, die momentan mehr als dringend benötigt werden: Durch die Corona-Pandemie müssen sogar mehr Mittel eingesetzt werden, ausbleibende Spenden verschärfen die Situation zusätzlich. Wir bitten darum, unsere Geschwister in Osteuropa nicht zu vergessen.“ Kirchen und Kirchengemeinden leisten in Osteuropa wichtige diakonische Arbeit: in Georgien, Griechenland, Polen, Rumänien, Russland, Serbien und der Slowakei.

In Georgien beispielsweise versorgt die Diakonie alte Menschen über einen häuslichen Pflegedienst. Viele Mitarbeitende nutzen dafür den öffentlichen Nahverkehr, der aufgrund von Corona nahezu eingestellt wurde. Auch die Suppenküchen, in denen die Bedürftigen der Stadt ein warmes Essen bekommen haben, mussten schließen. Die Preise für Lebensmittelhaben sich teilweise vervierfacht.

Die Partnerorganisation EHO in Serbien unterstützt abgeschobene oder freiwillig zurück gekehrte Roma dabei, eine Perspektive in Serbien zu finden. Unterstützung beim Erlernen der serbischen Sprache, damit die Kinder die Schule besuchen können, bei der Beschaffung von Dokumenten, damit die Familien gleichberechtigte Staatsbürger werden können, bei der Existenzgründung, damit auch Roma von ihrer Arbeit leben können – die Angebote von EHO sollen den schwierigen Start erleichtern. Momentan reicht die Schutzkleidung allerdings nur für das Personal der häuslichen Pflege aus, alle andere Hilfsbereiche mussten geschlossen werden. (Siehe auch: Pressemeldung zum internationalen Tag der Roma)

Im osteuropäischen Teil Russlands unterstützt die Diakonie Württemberg seit Jahren die Evangelisch-Lutherischen Gemeinden in Samara und Togliatti. Der Fokus der Unterstützung liegt hier auf der diakonischen Arbeit der Gemeinden mit Behinderten und ihren Familien sowie auf der Winterküche für Obdachlose. Diese wurde Mitte November 2019 nach der Sommerpause wieder eröffnet. Für ganz Russland werden nur 150 Fälle von COVID-19 gemeldet, die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen. Viele Menschen begeben sich daher freiwillig in Isolation.

Der Dienst am Nächsten hat auch in der Evangelischen Kirche in der Slowakei eine lange Tradition. Es gibt einige Einrichtungen, die Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung soziale Dienste anbieten oder die Frauen und ihre Kinder in Krisensituationen unterstützen. Unter den knapp 30 diakonischen Zentren der Diakonie in der Slowakei tragen zwei den Namen „Haus auf dem halben Weg“. In diese Häuser werden junge Erwachsene – vorwiegend von der Roma Ethnie – aufgenommen, nachdem sie beim Verlassen der Waisenhäuser am 18. Geburtstag nicht wissen wohin sie sich wenden können. Der Diakonie ist es gelungen, mehr Schutzmasken zu organisieren, und sie versucht, so lange wie möglich ihre diakonischen Zentren geöffnet zu lassen.

Allen Partnerorganisationen können ohne Unterstützung aus Württemberg ihre Arbeit nur schwer fortsetzen. Statt der Kollekte im Gottesdienst kann auf der Webseite der Diakonie Württemberg online gespendet werden oder per Überweisung an:

Diakonie Württemberg
Verwendungszweck: Hoffnung für Osteuropa
IBAN: DE37 5206 0410 0000 4080 00
BIC: GENODEF1EK1

Weitere Informationen unter www.diakonie-wuerttemberg.de/hoffnung

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Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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