Wie kann es gelingen, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu verbessern? Wie können sich Menschen mit Behinderungen stärker in die Gesellschaft einbringen? Was können die Evangelische Kirche und ihre Diakonie dazu beitragen? Was sind zentrale Forderungen an Politik und Gesellschaft bei der Verwirklichung der gleichberechtigten Teilhabe? Das sind zentrale Fragen des Internationalen Diakoniekongresses. Ein Meilenstein bei der Umsetzung der Rechte behinderter Menschen ist die UN - Behindertenrechtskonvention. Viele Länder haben diese Konvention unterschrieben und sich verpflichtet, Menschen mit Behinderungen besser zu unterstützen. Ziel ist eine Gesellschaft, an der alle gleichberechtigt teilhaben. In der Fachsprache heißt dies: Inklusion.
Der Kongress selbst will Inklusion verwirklichen. In der Vorbereitungsgruppe und im Präsidium sind Menschen mit und ohne Behinderung vertreten. Alle Veranstaltungen werden in leichter Sprache durchgeführt. Beteiligt sind Menschen mit und ohne Behinderungen aus sieben Ländern, aus den Niederlanden, Korea, Rumänien, Frankreich, Tansania, Brasilien und Deutschland. Gemeinsamer Gottesdienst mit Landesbischof Frank Otfried July, Grußwort von Sozialministerin Dr. Monika Stolz, Vorträge z.B. von Klaus Lachwitz, Präsident von "Inclusion international" und Claudia Werneck aus Brasilien, Journalistin, Gründerin einer inklusiven Schule in ihrem Heimatland, sowie Vorstellung von Beispielen gelungener Inklusion aus den sieben Ländern gehören zum Programm des Kongresses. In einer Abschlusserklärung sollen die Ergebnisse zusammengefasst werden.
Der Diakoniekongress wird gemeinsam veranstaltet vom Diakonischen Werk Württemberg, der BruderhausDiakonie Reutlingen, der Diakonie Stetten, der Evangelischen Akademie Bad Boll, der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart und der Samariterstiftung Nürtingen. Mehr Infos einschließlich eines Programms in leichter Sprache unter www.all-inclusive-diakonie.de