Passend zum diesjährigen Motto des Welthauswirtschaftstages "Individuen, Familien und Gemeinschaften stärken - durch Hauswirtschaft" macht die Diakonie auf den hohen Stellenwert hauswirtschaftlicher Berufe aufmerksam. "Hauswirtschaft ergibt Sinn und gibt Sinn", sagt Ursula Schukraft, "man sieht immer gleich den Nutzen einer Tätigkeit, was viele Menschen als befriedigend erleben." Verantwortlich sind Mitarbeitende in der Hauswirtschaft unter anderem für Essen und Trinken, die Gestaltung des Wohnraums, die Wäsche- und Raumpflege und das Wirtschaften in sozialen Einrichtungen.
Zunehmend gehören zu den Tätigkeiten der Hauswirtschaft auch die Begleitung und Förderung von Menschen mit Hilfebedarf. So werden Bewohner von Altenpflegeheimen in die Wäschepflege einbezogen oder mit ambulant betreuten Wohngruppen gemeinsame Mahlzeiten zubereitet. In Familien kann eine Fachkraft die oft nur noch wenig vorhandenen Fähigkeiten der Haushaltsorganisation anleiten.
Da in der Hauswirtschaft zunehmend Fachkräfte fehlen, gibt es laut Ursula Schukraft gute Berufsaussichten und Möglichkeiten zur Karriere. Wenn - wie auch von der Diakonie gefordert - die Hauswirtschaft als Bestandteil einer erhöhten Fachkraftquote in die Heimpersonalverordnung eingeht, haben hauswirtschaftliche Fachkräfte noch bessere Berufsaussichten. Gemeinsam mit Berufsverbänden und der Caritas startet die Diakonie jetzt deshalb eine Ausbildungsinitiative Hauswirtschaft. In mehreren Veranstaltungen stellen Auszubildende in der Hauswirtschaft Multiplikatoren wie Lehrern und Berufsberatern ihre Berufe vor, um ihre Begeisterung für den Beruf weiterzugeben.