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Baden-Württemberg sollte "Musterländle für Integration" werden

Diakonie: Dem nationalen Integrationsplan muss jetzt die konkrete Umsetzung in Baden-Württemberg folgen

(lifePR) (Stuttgart, )
Am Donnerstag stellt Bundeskanzlerin Merkel den Nationalen Integrationsplan anlässlich des Integrationsgipfels in Berlin vor "Die bisher bekannten Informationen zeigen, dass der Nationale Integrationsplan in vielen Punkten in die richtige Richtung weist. Damit Baden-Württemberg zum 'Musterländle der Integration' wird, müssen nun auf Landesebene konkrete Ziele und Umsetzungsmaßnahmen entwickelt sowie die Finanzierung gesichert werden", betonen die Diakoniechefs von Baden und Württemberg, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier und Oberkirchenrat Helmut Beck.

"Integration ist heute ein gesellschaftliches Muss. Der Nationale Integrationsplan trägt zur Akzeptanz von Deutschland als Einwanderungsland bei", so der Chef der württembergischen Diakonie, Oberkirchenrat Helmut Beck. Die Diakonie unterstütze seit Jahren die gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit zugewanderter Arbeitsmigranten, Spätaussiedler und Flüchtlinge. "Um Integration zu ermöglichen, sind zielführende Konzepte und Maßnahmen notwendig. Die Grundvoraussetzung sind allerdings rechtliche Rahmenbedingungen für Chancengleichheit und Partizipation", betont Oberkirchenrat Johannes Stockmeier. Der Gipfel könne scheitern, da die dortigen Absichtserklärungen in Widerspruch zu den Verschärfungen des Zuwanderungsgesetzes, zum Beispiel beim Familiennachzug, stehen.

Integration ist eine Querschnittsaufgabe, die auch die Interkulturelle Öffnung der Regelversorgungsstrukturen zum Ziel hat. Eine Schlüsselfunktion haben hier Tageseinrichtungen für Kinder. Allein die evangelischen Träger bieten mehr als 130.000 Kindern Platz. In vielen dieser Einrichtungen werden Sprachförderkonzepte umgesetzt. Sie verstehen sich oft als Orte des interkulturellen Lernens. Eine flächendeckende Umsetzung ist nur bei Bereitstellung entsprechender finanzieller Mittel möglich, so die Diakonie

Die Diakonie ist überzeugt, dass Integration eine Änderung der Bildungslandschaft erfordert. Nur 4,6 Prozent der ausländischen Kinder erwerben einen Hochschulabschluss im Vergleich zu 22,2 Prozent bei deutschen Kindern. 71,6 Prozent der ausländischen Schüler im Ländle verlassen die Schule entweder mit gar keinem Schulabschluss oder lediglich mit dem Hauptschulabschluss. Dies kann sich nach Meinung der Diakonie das Land nicht mehr leisten. Der Anteil der ausländischen Schulabsolventen mit Hochschulberechtigung oder Mittlerer Reife müsse deutlich erhöht werden. Gezielte ergänzende Sprachförderung Förderung lernschwächere Schüler, Unterstützung der Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung und neue Schulkonzepte, die Segregation im Bildungssystem verhindern, sind dringend erforderlich.

Die Diakonie hofft, dass das Land ein Konzept entwickelt, das die Integration wirkungsvoll vorantreibt. Bei der Entwicklung der dazu notwendigen Maßnahmen müssen nach Meinung der Diakonie die Kompetenzen der Migranten mit einbezogen werden und eine Finanzierung sichergestellt sein. Nur so kann Baden-Württemberg "Musterländle für Integration" werden.
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