Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer betreffe zwar jeden. "Vor allem Familien und arme Menschen haben jedoch besonders darunter zu leiden, wenn sie für ihre Alltagsbewältigung noch mehr Geld ausgeben müssen als bisher", so die Oberkirchenräte Dieter Kaufmann und Johannes Stockmeier, Sprecher der neuen Diakonie Baden-Württemberg GmbH.
Um weiterhin sozial handlungsfähig zu bleiben, braucht es auch ein Nachdenken darüber, wie die Einnahmen des Staates erhöht werden können. "Die Diskussion der letzten Wochen hat gezeigt, dass die Vermögenden sehr wohl bereit sind, einen höheren Beitrag zum Zusammenhalt der Gesellschaft zu leisten", so die Diakonie Baden-Württemberg. Diese Signale sollten aufgegriffen und eine entsprechende Steuermoral unterstützt werden.
Mehr als 400.000 Menschen werden jährlich von der Diakonie in Baden-Württemberg betreut, gepflegt, beraten und begleitet. In den beiden evangelischen Wohlfahrtsverbänden in Baden-Württemberg arbeiten mehr als 68.000 Fachleute und weitere rund 60.000 Ehrenamtliche.