Durch eine Pressemitteilung hat die Diakonie Württemberg erfahren, dass im Rahmen der Haushaltsberatung 2013/2014 das Landeserziehungsgeld gestrichen werden soll. Die Diakonie hat mehr Standfestigkeit von der Landesregierung erwartet, wenn es um die materielle Grundversorgung von Alleinerziehenden geht. Die Begründung des Sozialministeriums ist, dass damit nur der Bundesetat entlastet wird. Denn die Bundesregierung hat keine Zusage gegeben, das Landeserziehungsgeld nicht mit den Hartz-IV-Bezügen zu verrechnen.
"Ein solches Vorgehen der Bundesregierung wäre selbstverständlich abzulehnen. Es kann schließlich nicht sein, dass gerade die Ärmsten von solchen Hilfen ausgeschlossen werden", so Heike Baehrens. Doch die Diakonie ist enttäuscht, dass die Landesregierung aufgibt, bevor alle Verhandlungsmöglichkeiten mit dem Bund ausgereizt worden sind. "Die Landesregierung hat leider die Chance nicht genutzt, das Landeserziehungsgeld als sozial gerechtere Variante gegenüber der Bundesregierung zu profilieren." Kirchenrätin Baehrens hofft, dass im Laufe der Etatberatungen dieser Beschluss nochmals überdacht wird.