Auf den großen Erfolg ihrer Online-Jobmessen weisen die Träger des Welcome Centers Sozialwirtschaft und die DIHK Service GmbH hin. Die Teilnahme ist für Fachkräfte und Unternehmen kostenlos, das Zusammenfinden unbürokratisch.
Das Welcome Center Sozialwirtschaft Baden-Württemberg bietet in Kooperation mit dem Projekt „ProRecognition“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. Online-Jobmessen an. Bereits im Februar brachten sie Pflegekräfte aus Algerien, Ägypten und Iran mit acht Kliniken sowie Einrichtungen der Altenhilfe miteinander in Kontakt. Im Anschluss haben insgesamt elf Fachkräfte einen Arbeitsvertrag erhalten, acht sind inzwischen zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland gereist, drei weitere befinden sich im Anerkennungs- bzw. Visumprozess. Die Einrichtungen nutzten das beschleunigte Fachkräfteverfahren. Die neuen Mitarbeitenden sind ein halbes Jahr nach der Kennenlern-Veranstaltung eingereist. „Dies zeigt, wie es funktionieren kann, wenn die Einrichtungen in Deutschland und die Fachkräfte im Ausland gut beraten und betreut werden“, sagt Projektleiterin Olivia Brohl-Schaffron. Eine weitere Online-Jobmesse gab es im Juli mit 30 Fachkräften aus fünf Ländern und acht Kliniken. 21 Fachkräfte haben nach den Gesprächen ein Arbeitsangebot erhalten. Für Einrichtungen der Altenhilfe wird das Konzept derzeit angepasst.
Olivia Brohl-Schaffron erklärt: „Bei unserem Format handelt es sich nicht um eine Vermittlung, sondern um eine Plattform für eine erste persönliche Kontaktaufnahme. Die Fachkräfte haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, zwei Einrichtungen unverbindlich kennenzulernen. Gleiches gilt für die Einrichtungen. Sie können mehrere Fachkräfte kennen lernen, müssen aber niemandem ein Angebot unterbreiten“, so Brohl-Schaffron.
Ein Erfolgsfaktor für diesen Weg ist laut Brohl-Schaffron vor allem die Kooperation mit dem Projekt ProRecognition, das bei der DIHK angesiedelt ist und an zehn Auslandshandelskammern umgesetzt wird. Fachkräfte werden an den Auslandshandelskammern im Herkunftsland bei Anerkennung, Qualifizierung, Stellensuche und Visumverfahren beraten und betreut sowie auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet. „Diese Kooperation ist eine win-win-Kooperation für beide Seiten“, sagt Sabine Kotsch, Projektkoordinatorin von ProRecognition. „Unternehmen suchen gut ausgebildete ausländische Fachkräfte und ausländische Fachkräfte suchen Jobs in deutschen Unternehmen. Mit dieser Plattform bieten wir eine gute Möglichkeit, dass sich Unternehmen und Fachkraft kennenlernen und langfristig etwas daraus machen können.“
„Mit der Zusammenarbeit zwischen Pro Recognition und Welcome Center Sozialwirtschaft schlagen wir eine Brücke zwischen Arbeitgebern aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Baden-Württemberg und internationalen Fachkräften, die sich mit viel Eigeninitiative bereits gut auf eine Arbeit in Deutschland vorbereitet haben. Wenn wir es schaffen, dass immer mehr Akteure voneinander wissen und zusammenarbeiten, können wir unsere Einrichtungen sehr effizient und kostengünstig bei ihrer Personalakquise unterstützen“, so Brohl-Schaffron.
Weitere gemeinsame Aktivitäten sind in Planung.
Beispiele aus der Praxis
Das Sana Klinikum im Landkreis Biberach, war eine der Kliniken, die auf der Online-Jobmesse mit den ausländischen Fachkräften in Kontakt getreten ist. Bereits im Oktober konnte dadurch eine Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Algerien zur Anerkennung an der Biberacher Klinik empfangen werden. Im Frühjahr 2023 wird ein weiterer folgen. „Es sind immer tolle Kandidaten und Kandidatinnen für uns dabei und wir freuen uns schon jetzt auf den Austausch bei der nächsten Online-Jobmesse“, so Pflegedirektorin Ursula Röder.
Weitere Informationen zum Angebot des Sana Klinikums in Biberach sind online erhältlich unter www.sana.de/biberach.
Nadja Walch von den SLK-Kliniken in Heilbronn berichtet: „In einer Art Speed-Dating konnten wir jeweils 15 Minuten die Fachkräfte aus dem Ausland kennen lernen und interviewen.
Wir haben uns für zwei der vorgestellten Fachkräfte entschieden, von denen die erste bei uns ihren Anpassungslehrgang absolviert.“ Die ausländischen Handelskammern AHK im jeweiligen Heimatland unterstützen die ausländischen Fachkräfte bei Behördengängen und die zukünftigen Arbeitgeber. „Auch bei der Folgeveranstaltung waren wieder einige vielversprechende Kandidaten dabei, bei denen der Einreiseprozess läuft. Vielen Dank dem Welcome Center Sozialwirtschaft und ProRecognition für das Herstellen der Kontakte und die sehr gut organisierten Veranstaltungen.“
Hintergrundinformation
Das Welcome Center Sozialwirtschaft gehört zum Landesnetzwerk der Welcome Center Baden-Württemberg.
Die Beratung des Welcome Centers ist kostenlos und richtet sich an alle Träger und Einrichtungen der Sozialwirtschaft sowie an entsprechende internationale Fachkräfte. Es hat Beratungspersonal in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Freiburg.
Getragen wird das Welcome Center Sozialwirtschaft von den Diakonischen Werken Baden und Württemberg sowie der Diakonie in Freiburg und Mannheim.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus finanziert 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die übrige Finanzierung tragen die Diakonischen Werke, in diesem Jahr zum ersten Mal mit finanzieller Unterstützung der Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege.
www.wcs-bw.de
Das Welcome Center Sozialwirtschaft Baden-Württemberg bietet in Kooperation mit dem Projekt „ProRecognition“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. Online-Jobmessen an. Bereits im Februar brachten sie Pflegekräfte aus Algerien, Ägypten und Iran mit acht Kliniken sowie Einrichtungen der Altenhilfe miteinander in Kontakt. Im Anschluss haben insgesamt elf Fachkräfte einen Arbeitsvertrag erhalten, acht sind inzwischen zur Arbeitsaufnahme nach Deutschland gereist, drei weitere befinden sich im Anerkennungs- bzw. Visumprozess. Die Einrichtungen nutzten das beschleunigte Fachkräfteverfahren. Die neuen Mitarbeitenden sind ein halbes Jahr nach der Kennenlern-Veranstaltung eingereist. „Dies zeigt, wie es funktionieren kann, wenn die Einrichtungen in Deutschland und die Fachkräfte im Ausland gut beraten und betreut werden“, sagt Projektleiterin Olivia Brohl-Schaffron. Eine weitere Online-Jobmesse gab es im Juli mit 30 Fachkräften aus fünf Ländern und acht Kliniken. 21 Fachkräfte haben nach den Gesprächen ein Arbeitsangebot erhalten. Für Einrichtungen der Altenhilfe wird das Konzept derzeit angepasst.
Olivia Brohl-Schaffron erklärt: „Bei unserem Format handelt es sich nicht um eine Vermittlung, sondern um eine Plattform für eine erste persönliche Kontaktaufnahme. Die Fachkräfte haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, zwei Einrichtungen unverbindlich kennenzulernen. Gleiches gilt für die Einrichtungen. Sie können mehrere Fachkräfte kennen lernen, müssen aber niemandem ein Angebot unterbreiten“, so Brohl-Schaffron.
Ein Erfolgsfaktor für diesen Weg ist laut Brohl-Schaffron vor allem die Kooperation mit dem Projekt ProRecognition, das bei der DIHK angesiedelt ist und an zehn Auslandshandelskammern umgesetzt wird. Fachkräfte werden an den Auslandshandelskammern im Herkunftsland bei Anerkennung, Qualifizierung, Stellensuche und Visumverfahren beraten und betreut sowie auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vorbereitet. „Diese Kooperation ist eine win-win-Kooperation für beide Seiten“, sagt Sabine Kotsch, Projektkoordinatorin von ProRecognition. „Unternehmen suchen gut ausgebildete ausländische Fachkräfte und ausländische Fachkräfte suchen Jobs in deutschen Unternehmen. Mit dieser Plattform bieten wir eine gute Möglichkeit, dass sich Unternehmen und Fachkraft kennenlernen und langfristig etwas daraus machen können.“
„Mit der Zusammenarbeit zwischen Pro Recognition und Welcome Center Sozialwirtschaft schlagen wir eine Brücke zwischen Arbeitgebern aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft in Baden-Württemberg und internationalen Fachkräften, die sich mit viel Eigeninitiative bereits gut auf eine Arbeit in Deutschland vorbereitet haben. Wenn wir es schaffen, dass immer mehr Akteure voneinander wissen und zusammenarbeiten, können wir unsere Einrichtungen sehr effizient und kostengünstig bei ihrer Personalakquise unterstützen“, so Brohl-Schaffron.
Weitere gemeinsame Aktivitäten sind in Planung.
Beispiele aus der Praxis
Das Sana Klinikum im Landkreis Biberach, war eine der Kliniken, die auf der Online-Jobmesse mit den ausländischen Fachkräften in Kontakt getreten ist. Bereits im Oktober konnte dadurch eine Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Algerien zur Anerkennung an der Biberacher Klinik empfangen werden. Im Frühjahr 2023 wird ein weiterer folgen. „Es sind immer tolle Kandidaten und Kandidatinnen für uns dabei und wir freuen uns schon jetzt auf den Austausch bei der nächsten Online-Jobmesse“, so Pflegedirektorin Ursula Röder.
Weitere Informationen zum Angebot des Sana Klinikums in Biberach sind online erhältlich unter www.sana.de/biberach.
Nadja Walch von den SLK-Kliniken in Heilbronn berichtet: „In einer Art Speed-Dating konnten wir jeweils 15 Minuten die Fachkräfte aus dem Ausland kennen lernen und interviewen.
Wir haben uns für zwei der vorgestellten Fachkräfte entschieden, von denen die erste bei uns ihren Anpassungslehrgang absolviert.“ Die ausländischen Handelskammern AHK im jeweiligen Heimatland unterstützen die ausländischen Fachkräfte bei Behördengängen und die zukünftigen Arbeitgeber. „Auch bei der Folgeveranstaltung waren wieder einige vielversprechende Kandidaten dabei, bei denen der Einreiseprozess läuft. Vielen Dank dem Welcome Center Sozialwirtschaft und ProRecognition für das Herstellen der Kontakte und die sehr gut organisierten Veranstaltungen.“
Hintergrundinformation
Das Welcome Center Sozialwirtschaft gehört zum Landesnetzwerk der Welcome Center Baden-Württemberg.
Die Beratung des Welcome Centers ist kostenlos und richtet sich an alle Träger und Einrichtungen der Sozialwirtschaft sowie an entsprechende internationale Fachkräfte. Es hat Beratungspersonal in Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Freiburg.
Getragen wird das Welcome Center Sozialwirtschaft von den Diakonischen Werken Baden und Württemberg sowie der Diakonie in Freiburg und Mannheim.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus finanziert 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die übrige Finanzierung tragen die Diakonischen Werke, in diesem Jahr zum ersten Mal mit finanzieller Unterstützung der Verbände der Liga der freien Wohlfahrtspflege.
www.wcs-bw.de
