Bisher haben das Land und der Urwald im Norden von Bangladesch das Volk der Garo reichlich ernährt. Und auch die Menschen in Deutschland bekommen etwas von diesem Wald geschenkt: saubere Luft und ein stabiles Klima! Seit einiger Zeit aber kreisen Sägen in ihrem Wald. Es soll Platz geschaffen werden für Plantagen globaler Lebensmittelkonzerne. Ananas und Bananen für reiche Länder werden hier künftig wachsen. "Wir brauchen sie nicht, um satt zu werden. Für die Garo aber ist der Wald wichtig für ihr tägliches Brot", so Dieter Kaufmann.
Fruchtbarer Boden ist weltweit knapp geworden. Hunger bekommt eine weitere Ursache: Landraub ist derzeit überall im Gang und macht vor nichts halt. Die Interessen von Völkern wie den Garo, die Interessen von Kleinbauern und die Interessen der Weltgemeinschaft am Klimaschutz geraten dabei ins Hintertreffen.
"Brot für die Welt" unterstützt in über 1.000 Projekten Menschen in Not, wie z.B. die Garo, um ihre Lebensumstände zu verbessern. Die Projekte lindern den Hunger und versetzen die Menschen in die Lage, sich und ihre Familien durch ihre Arbeit zu ernähren. "Es ist genug für alle da, weil Gott es uns Menschen schenkt. Das glauben wir und dafür setzen wir uns ein. Sie können uns dabei unterstützen", betont Oberkirchenrat Kaufmann. 7,4 Millionen Euro haben im letzten Jahr die Württemberger für die diakonische Hilfsaktion gespendet. "Wir danken für diese großartige Hilfe und bitten Sie, uns auch in diesem Jahr mit Ihrer Spende und Ihrer Fürbitte zu unterstüt-zen", so der Chef der württembergischen Landesstelle "Brot für die Welt".