- Hilfsaktion "Hoffnung für Osteuropa" unterstützt Projekte von Partnerkirchen
- Karfreitagsopfer der evangelischen Kirche zugunsten der diakonischen Hilfsaktion
Vertriebene junge Roma in Serbien in Schule und Ausbildung unterstützen, behinderten Kindern im Kosovo eine Zukunft geben - das sind zwei Projekte, die von der württembergischen Aktion "Hoffnung für Osteuropa" unterstützt werden. Die 17. Aktion "Hoffnung für Osteuropa" steht unter dem Motto "Zeichen setzen für ein gerechtes Europa". An Karfreitag ist in den evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg das Gottesdienstopfer für kirchlich-diakonische Projekte in Serbien, Kosovo, der Slowakei und Weißrussland bestimmt.
Das ganze Jahr über wird um Spenden für benachteiligte Menschen in diesen Ländern gebeten. Die geförderten Projekte sind in der Regel eingebunden in Partnerschaften der württembergischen Landeskirche oder von württembergischen Kirchenbezirken, Kirchengemeinden oder Initiativen. Ein Teil der Spenden dient auch der Finanzierung der bundesweiten Aktion "Hoffnung für Osteuropa", die Maßnahmen und Partnerorganisationen in über 15 Ländern Osteuropas, etwa in Albanien, Bulgarien oder der Ukraine, unterstützt.
Das Motto "Zeichen setzen für ein gerechtes Europa" will deutlich machen, dass die Öffnung der Grenzen zwischen Ost und West für nicht wenige Menschen zu einer Verschlechterung ihrer materiellen Situation geführt hat und die Schere zwischen Arm und Reich in Europa immer noch groß ist. "In etlichen Ländern Europas leben Menschen in erschreckender Armut. Ethnische Minderheiten wie Sinti und Roma sind nach wie vor sozial ausgegrenzt", schreiben Landesbischof Frank Otfried July und Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. "'Hoffnung für Osteuropa'setzt ein Zeichen gegen Ausgrenzung und hilft Menschen in Mittel- und Osteuropa, damit sie eine bessere Zukunft finden."
Mit den Spendengeldern der Aktion wird beispielsweise der Aufbau einer Behindertenarbeit im Kosovo gefördert. Dort wurde das erste Zentrum des Landes für die vorschulische Betreuung und Förderung von Kindern mit Behinderungen aufgebaut. Dies ist zeichenhaft für ganz Kosovo. In Serbien unterstützt "Hoffnung für Osteuropa" Kurse für die Ausbildung junger Roma zu Elektrikern, Installateuren oder Fliesenlegern. Die Ausgebildeten bekommen eine Erstausstattung für ihre Arbeit. Viele Kinder von Rückkehrern können nicht serbisch sprechen, weil sie in Deutschland oder Schweden aufgewachsen sind. Deshalb bekommen sie Sprachunterricht und in der Schule Stützunterricht. Die Hilfen organisiert die Ecumenicial Humanitarian Organsitation (EHO), das gemeinsame Hilfswerk der evangelischen Kirchen in der Vojvodina - dank der Spendengelder aus Württemberg. In der Slowakei werden mit den Spendengeldern in diesem Jahr schwerpunktmäßig Kirchengemeinden und die soziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen unterstützt.
Im vergangenen Jahr hat das Karfreitagsopfer in den evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg zugunsten der Aktion "Hoffnung für Osteuropa" insgesamt rund 320.000 Euro ergeben.
Im Internet: www.diakonie-wuerttemberg.de/...
Spendenkonto: Diakonisches Werk Württemberg, Kontonummer: 171719 bei der EKK Stuttgart, BLZ 520 604 10;
Stichwort: Hoffnung für Osteuropa