Susanne Babila vom SWR Fernsehen erhält für ihren 28-minütigen Beitrag „Kebab oder Schweinebraten“ den Preis in der Kategorie Fernsehen. Der Jury lobte besonders, dass der Beitrag verschiedene Themen wie Altenpflege und Migration verbindet und mit einer gewissen Leichtigkeit vorstellt. Der Beitrag zeige, dass Sozialreportagen auch unterhaltsam sein können.
In der Kategorie Hörfunk gewinnt Gundula Axelsson mit dem Beitrag „Eine Frau und zwei Männer“ den Preis. Interessant fand die Jury vor allem wie die Entwicklung in zwischenmenschlichen Beziehungen dargestellt wurde. Darüber hinaus wurde auch die gute Erzählweise gewürdigt.
Der Diakonie Journalistenpreis in der Kategorie Print geht an Daniel Stahl von der Heilbronner Stimme. In seiner Reportage „Das Leben des anderen“ stellt er eindrucksvoll die tiefe Freundschaft zwischen einem mehrfachbehinderten Jungen und seinem ehemaligen Zivildienstleistenden dar. Der Jury gefiel daran die feine und journalistisch gute Darstellung der beiden Freunde. Dem Autor sei es gelungen, die Balance zwischen Faszination und Distanz zu finden.
„Rotlichtviertel im Wandel“ ist das Thema des Kurzbeitrags von Kay Lenck vom SWR 4. Gewürdigt hat die Jury bei diesem Beitrag die sehr gute Rechercheleistung und die hohe Qualität der Interviews.
Dieses Jahr vergibt die Diakonie in Baden und Württemberg einen Sonderpreis zum Thema Altenpflege. Sandra Kolnik vom SWR 4 hat mit ihren Beitrag „Altenpflege – Krisenfester Beruf mit schlechter Bezahlung“ die Arbeitsumstände gelungen skizziert. Sie zeigt, mit welcher Begeisterung Pflegekräfte trotz harter Arbeitsbedingungen in ihrem Beruf arbeiten.
Die Jury des Diakonie Journalistenpreises in Baden-Württemberg besteht aus Redakteuren, Wissenschaftlern und Vertretern der Diakonie. 84 Beiträge wurden in diesem Jahr eingereicht. Die Verleihung findet am 21. November 2013 bei der Diakonie Württemberg in Stuttgart statt. Es werden Preisgelder von insgesamt 12.000 Euro vergeben. Der Preis wird auch 2014 wieder ausgeschrieben.