Der neu gewählte Gerstlauer sagte: "Die Erfahrung der Diakonie in der Großstadt zeigt, dass wir im sozialen Bereich zunehmend im Wettbewerb mit anderen stehen. Die Kommunen übernehmen immer mehr Steuerungsfunktionen. Wir müssen neu formulieren, warum die Diakonie nicht nur professionell arbeitet, sondern auch konfessionell."
Heinz Gerstlauer ist in Geislingen geboren und aufgewachsen. Seit 1995 ist er Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Gesellschaft (eva), Träger diakonischer Dienste. Damit bringt er die Perspektive der freien Träger ins Diakonie-Präsidium ein. Vor seiner Arbeit bei der eva war Gerstlauer Pfarrer in Reutlingen-Gönningen. Er studierte in Tübingen und Mainz evangelische Theologie sowie Pädagogik. Außerdem absolvierte er den Postgraduiertenlehrgang "NPO Management" an der Universität Fribourg. Die Weiterbildung "Social work in Europe" an der Katholischen Universität Eichstätt schloss er mit dem "Master oft social work" ab.
Das Präsidium nimmt die Funktion des Aufsichtsrates für das Diakonische Werk Württemberg wahr. Dem dreiköpfigen Präsidium gehören außerdem als Vorsitzender Minister a. D. Frieder Birzele und Georg Ottmar, Dekan in Weinsberg, an. Ottmar ist heute als stellvertretender Vorsitzender turnusgemäß wiedergewählt worden. Die Arbeit des dreiköpfigen Gremiums geschieht ehrenamtlich.
Der hauptamtliche Vorstand des Diakonischen Werks Württemberg besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, sowie Eva-Maria Armbruster und dem Finanzvorstand Robert Bachert.
Das Diakonische Werk Württemberg ist der Wohlfahrtsverband der evangelischen Kirche in Württemberg. In stationären und teilstationären Einrichtungen werden körperlich und seelisch Kranke, Behinderte, Alte und Pflegebedürftige, Wohnungslose, Langzeitarbeitslose und Jugendliche betreut. Durch offene Dienste und ambulante Hilfen werden Menschen - beispielsweise bei Schwangerschaftskonflikt oder Überschuldung - unterstützt und beraten.