Der Preis habe für die Diakonie eine große Bedeutung, sagte Eva Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg. „Nicht nur, weil es wichtig ist, dass junge Menschen sich einbringen, eigene Ideen entwickeln und so Verantwortung übernehmen, sondern auch, weil von diesem Engagement alle profitieren.“ Die Erfahrungen, die Menschen machten, während sie helfen und sich helfen lassen, wirkten oft auf beiden Seiten lange nach. „Deswegen sind wir überzeugt, dass das soziale Engagement junger Menschen wichtig und preiswürdig ist.“ Der MachMit! Award wird 2019 wieder ausgeschrieben.
Die badische Landesjugendpfarrerin Ulrike Bruinings ist „begeistert von den Ideen und dem Engagement der jungen Menschen, sich für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft einzusetzen“. Für Cornelius Kuttler, Leiter des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg, gehört das diakonische Anliegen untrennbar zum Evangelium von Jesus Christus. „Vieler unserer Angebote machen diakonisches Miteinander konkret erfahrbar.“
Getragen und finanziell unterstützt wird der Jugenddiakoniepreis von der Diakonie Württemberg, dem Evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, den Zieglerschen, der Stiftung Diakonie Württemberg und dem Jugendradio bigFM. Der Preis wird jährlich vom Diakonischen Werk Württemberg und der Evangelischen Jugend in Baden und Württemberg in Zusammenarbeit mit den Zieglerschen für das soziale Engagement junger Menschen in den Altersgruppen von 13 bis 17 Jahren und 18 bis 27 Jahren vergeben.
Der erste Platz ist jeweils mit 2.000 Euro dotiert, der zweite Platz mit 1.000 und der dritte Platz mit 500 Euro. In der Altersgruppe von 13 bis 17 Jahren erhielten Schüler aus der Theater AG der Schelling-Schule Besigheim mit ihrem Projekt "Erzählcafé“ den ersten Preis. Das Sozialprojekt "Flüchtlinge und ältere Menschen begleiten" der Klasse 8 d vom Kolleg St. Sebastian in Stegen errang den zweiten Platz. Die Mobile Jugendarbeit Balingen mit ihrem Projekt "Dirtpark Frommern“ bekam den dritten Platz.
In der Altersgruppe der 18- bis 27-Jährigen wurde die Gruppe der Stadtpiraten Karlsruhe für ihre Begleitung von Kindern mit Fluchterfahrung mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Evangelische Jugend im Kirchenbezirk Villingen mit ihrem Projekt "Snake Tree" beim Inklusiv-Tag errang den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz landeten mit der gleichen Punktzahl das Evangelische Jugendwerk der Kirchengemeinde Böblingen mit dem inklusiven Ausbildungsprogramm zum Jugendbegleiter und die Schule am Jakobsweg der Paulinenplege Winnenden mit dem Projekt der inklusiven Fußballmannschaft "International United FC Winnenden“
Den Sonderpreis Inklusion erhielt Mohammad Taoufek Morad mit seinem besonderen Engagement für Flüchtlinge.