Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk Württemberg ist begeistert von den Ideen und dem Engagement der Jugendlichen. „Es ist ein starkes Hoffnungszeichen, wenn junge Menschen sich für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft einsetzen“. Für Cornelius Kuttler, Leiter des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg, gehört das diakonische Anliegen untrennbar zum Evangelium von Jesus Christus. „Viele unserer Angebote machen diakonisches Miteinander konkret erfahrbar.“
„Der Preis hat für Kirche und ihre Diakonie eine große Bedeutung“, sagt Landesjugendpfarrer Jens Adam von der Landeskirche Baden. „Nicht nur, weil es wichtig ist, dass junge Menschen sich einbringen, eigene Ideen entwickeln und so Verantwortung übernehmen, sondern auch, weil von diesem Engagement alle profitieren.“ Die Erfahrungen, die Menschen machten, während sie helfen und sich helfen lassen, wirkten oft auf beiden Seiten lange nach. „Deswegen sind wir überzeugt, dass das soziale Engagement junger Menschen wichtig und preiswürdig ist.“ Der Jugenddiakoniepreis wird 2021 wieder ausgeschrieben.
Getragen und finanziell unterstützt wird der Jugenddiakoniepreis von der Diakonie Württemberg, dem Evangelischen Kinder- und Jugendwerk Baden, dem Evangelischen Jugendwerk in Württemberg, den Zieglerschen, der Stiftung Diakonie Württemberg und dem Jugendradio bigFM und der Evangelischen Bank. Der Preis wird jährlich für das soziale Engagement junger Menschen in den Altersgruppen von 13 bis 17 Jahren und 18 bis 27 Jahren vergeben.
Der erste Platz ist jeweils mit 2.000 Euro dotiert, der zweite Platz mit 1.000 und der dritte Platz mit 500 Euro. In der Altersklasse der 13- bis 17-Jährigen erhielten einen Preis: Das Konzept „online Kinderkirche“ aus Kirchheim, die Gruppe „Youth we go“ mit ihrer Keksbackaktion in der Kirchengemeinde Wollmatingen und das „Mühlengärtle“ in Gemmingen. In der Altersklasse der 18- bis 27-Jährigen erhielten einen Preis: Das Multimedia-Projekt „Teenager versus Corona“ in Pforzheim, das Projekt „Diakonisch sehen lernen“ der Kindergruppe der Kirchengemeinde Ostelsheim und der Verein „Bridging Gaps“ aus Sindelfingen mit ihrer sozialdiakonischen Bildungsarbeit.