Das Forum richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, die in ihren Einrichtungen als Gruppensprecher oder Heimrat Verantwortung übernehmen. Dabei geht es um Möglichkeiten der Mitbestimmung bei verschiedensten Entscheidungsprozessen, die im Alltag der Kinder von Bedeutung sind.
Beteiligung ist ein zentraler Erfolgsfaktor diakonischer Jugendhilfe. Beteiligung macht es möglich, Jugendhilfe an Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen anzupassen. Hauptziel des Forums ist es deshalb, Handlungsempfehlungen für Einrichtungen zu entwickeln, die in die konkrete Arbeit vor Ort einfließen sollen. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer Gelegenheit, sich über Erfahrungen und unterschiedliche Möglichkeiten der Mitbestimmung in den Einrichtungen auszutauschen.
„Der Mangel an Mitsprache und Gleichberechtigung in der Kinder- und Jugendhilfe der 50er bis 70er Jahre hat zu viel Leid bei den Betroffenen geführt“, sagen die Vorstandsvorsitzenden der Diakonischen Werke Baden und Württemberg, die Oberkirchenräte Urs Keller und Dieter Kaufmann. Die Diakonie sehe sich heute umso mehr dem Kinder- und Jugendschutz verpflichtet. Derzeit sind diese Rechte in der UN-Kinderrechtskonvention und dem Sozialgesetzbuch SGB VIII verankert. Die Diakonie in Baden-Württemberg fordert, dass Kinder- und Jugendrechte darüber hinaus auch in der Landesverfassung festgeschrieben werden.
Das Forum soll Sozialarbeiter sensibilisieren, Demokratie mit Jugendlichen zu leben. Umgekehrt erleben Jugendliche die Vorteile von Beteiligung und Mitspracherecht. 30 Kinder und Jugendliche haben zusammen mit Mitarbeitenden der Einrichtungen und Verantwortlichen der Diakonie die Veranstaltung inhaltlich organisiert.
Hinweis: Gleichlautende Pressemeldung verschickt heute auch das Diakonische Werk Baden.