Dabei setzen beide Werke auf die guten Kontakte der Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen vor Ort. Aufgrund ihrer flächendeckenden Präsenz sind sie wichtige Partner der Kommunen, um das Zusammenleben von Jung und Alt und die Integration von Neubürgern und Zugewanderten aktiv mitzugestalten. In Zusammenarbeit mit anderen regionalen Akteuren entstehen auf dem Land und in den Städten attraktive Begegnungsorte. Ziel ist es, Einsamkeit zu begegnen, Beratung und Unterstützung zu leisten sowie Integration und Inklusion zu fördern.
In Wertheim beispielsweise entsteht ein neues Gemeinschaftszentrum. Es besteht aus einer Grundschule mit Mensa, einer Kindertageseinrichtung, Räumen für die Kirche und schulischer Ganztagsbetreuung sowie einem Familienzentrum. In Großeicholzheim entsteht mit großer Bürgerbeteiligung ein neues Gemeindehaus als Treffpunkt für das ganze Dorf. In Reutlingen entsteht rund um die Christuskirche ein Diakonisches Zentrum mit Beratungs- und Freizeitangeboten sowie Wohnraum u.a. für Menschen mit Behinderung. In Schwenningen wächst mitten in der Fußgängerzone ein Ort der Begegnung für Menschen aus der Nachbarschaft. Überall bringen sich Kirche und Diakonie mit ihren Kompetenzen in Netzwerke mit anderen Akteuren ein und investieren dazu große Summen in den Aufbau und in das zur Betreuung nötige Personal.
Bislang arbeiten die Diakonischen Werke in ihren Zuständigkeitsbereichen an den gleichen Themen. Im Kompetenzzentrum wollen sie nun ihre Erfahrungen austauschen und weiterentwickeln. Außerdem soll die diakonische Stimme gestärkt werden – insbesondere gegenüber der Landespolitik und den Kommunalverbänden bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Landesstrategie Quartier 2030.