- weit reichenden Folgen für Langzeitarbeitslose
- zwei Fachleute stehen für Einschätzungen zum Gespräch bereit
Morgen, Freitag, 23. September, wird der Bundestag das Gesetz zur Instrumentenreform verabschieden.
Dramatische Kürzungen bei den Eingliederungsmitteln für Langzeitarbeitslose, fakti-sche Abschaffung der Ein-Euro-Jobs und weitere Reduzierung öffentlich geförderter Beschäftigung - all dies verbirgt sich hinter den Planungen zum sog. "Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt". Für viele diakonische Beschäftigungsunternehmen, die Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen Brücken gebaut und sinnvolle Beschäftigung ermöglicht haben, bedeutet diese Reform, dass sie Hilfeangebote zurückfahren müssen.
In Verbindung mit den Einsparungen bei den Trägern der Arbeitslosenhilfe wird sie dazu führen, dass Langzeitarbeitslose weitgehend aus der Förderung herausfallen. Marc Hentschke, Geschäftsführer der Neuen Arbeit Stuttgart, rechnet damit, "dass 800.000 langzeitarbeitslose Menschen vor der Tür stehen, wenn die Kommunen nicht bezahlen". Er erwartet weit reichende Folgen für die Betroffenen, ihre Famili-en, Kommunen und Stadtquartiere.
Für Einschätzungen und Bewertungen des morgen zu verabschiedenden Ge-setzes sind für Sie morgen telefonisch erreichbar:
Klaus Kittler Referent für Arbeitslosenhilfe, Diakonisches Werk Württemberg
Marc Hentschke Geschäftsführer Neue Arbeit Stuttgart