Ein großes Anliegen Helmut Becks war es, armen Menschen Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. So hat er anlässlich seiner Feier zum 60. Geburtstag vor zehn Jahren den Fonds „Diakonie gegen Armut – Hilfe für Menschen in Not“ gestartet. Seitdem haben viele Familien uwnd Einzelpersonen aus dem Fonds Unterstützung bekommen. Diakonisches Profil und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen zu wahren, hat Beck als eine große Herausforderung gesehen. Er hat die Zusammenarbeit zwischen dem Diakonischen Werk Württemberg und dem Diakonischen Werk Baden gestärkt.
25 Jahre Arbeit als Gemeindepfarrer und insgesamt 13 Jahre Tätigkeit in der Diakonie, davon acht Jahre als Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung mit Sitz in Nürtingen, haben Beck geprägt. Wichtig war ihm die enge Verbindung von Diakonie und Kirche vor Ort sowie die gemeindenahe Betreuung pflegebedürftiger und behinderter Menschen. „In profilierter diakonischer Arbeit steckt großes missionarisches Potenzial für die Kirche“, so sein Überzeugung. Diakonisches Handeln erreiche alle gesellschaftlichen Milieus, während die Kirche am ehesten die bürgerliche Mitte anspreche.
Helmut Beck wurde 1946 in Creglingen geboren und ist in Stuttgart aufgewachsen. In Tübingen und Basel studierte er Theologie sowie Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Beck war Pfarrer in Pfullingen und von 1981 bis 1996 in Stuttgart-Sillenbuch, danach Hauptgeschäftsführer der Samariterstiftung, einem diakonischen Träger der Alten- und Behindertenhilfe und der Sozialpsychiatrie mit Sitz in Nürtingen. Im hauptamtlichen Leitungsgremium des Diakonischen Werks Württemberg arbeitete Beck mit drei weiteren Vorständen zusammen.
In seinem Ruhestand ist Oberkirchenrat i. R. Helmut Beck nach wie vor für die Diakonie ehrenamtlich engagiert: Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats des bhz Stuttgart e. V. und Mitglied des Stiftungsrates der Werner Weinmann Stiftung.