Rund 120.000 Betreuungskräfte aus Osteuropa sind in deutschen Haushalten be-schäftigt. Bei vielen von ihnen werden oft nicht die gesetzlichen Vorgaben eingehalten, weil sie zum Beispiel rund um die Uhr im Einsatz sind. In Württemberg hat die Diakonie zusammen mit den Evangelischen Frauen und dem Verein für Internationale Jugendarbeit das Projekt FairCare gestartet. Es bietet Familien und Frauen aus Osteuropa Alternativen, die legal und fair sind. FairCare zeigt, wie Familien zu Hause Hilfe bekommen können, nicht rund um die Uhr, aber rund 40 Stunden in der Woche. FairCare hilft bei Vermittlung und Begleitung. FairCare berät osteuropäische Betreuungskräfte in ihrer Herkunftssprache. FairCare hat die Interessen der Herkunftsländer im Blick und arbeitet mit kirchlichen Partnern in Osteuropa zusammen.
Seit Januar 2011 werden erste Erfahrungen gesammelt, am 1. Juli ist das Projekt offiziell gestartet. In einem Pressegespräch informieren wir über Inhalte, Ziele, Ar-beitsweise und Erfahrungen des Projekts. Es findet, wie bereits gemeldet, statt morgen, am Dienstag, 12. Juli 2011, 12.30 Uhr im CVJM-Haus, Büchsenstraße 37/1 in Stuttgart-Mitte, Raum 105
Martha Veittinger berichtet zusammen mit ihrer Betreuungskraft Gabriela Hector aus Rumänien über erste Erfahrungen mit dem Projekt. Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, württembergerischer Diakoniechef, und Karin Lindner, Pfarrerin der Evangelischen Frauen in Württemberg, stellen Ziel und Inhalt des Projekts vor. Esther Peylo, Vorstand des Vereins für Internationale Jugendarbeit, Württemberg, erklärt die konkrete Umsetzung. Elena Timofticiuc, Leiterin der Frauenarbeit von Aidrom, dem Ökumenischen Hilfswerk in Rumänien, stellt dar, warum sie das Projekt unterstützt und Frauen aus Rumänien für FairCare vermittelt.