Prexl wurde bei einer Sondermitgliederversammlung in einer Nachwahl in das Amt gewählt. Er folgt auf Frank Wößner, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, der im vergangenen Herbst unerwartet verstorben ist.
Das dreiköpfige Präsidium nimmt ehrenamtlich die Funktion des Aufsichtsrates für das Diakonische Werk Württemberg wahr. Vorsitzende des Präsidiums bleibt weiterhin Dr. Gisela Meister-Scheufelen, Staatssekretärin a. D. Der hauptamtliche Vorstand des Diakonischen Werks Württemberg besteht aus der Vorstandsvorsitzenden, Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, sowie Dr. Kornelius Knapp, Vorstand Sozialpolitik, und dem Finanzvorstand Robert Bachert.
Prexl war von 1995 bis 2008 als Ökonom in der Verwaltung der Diakonie Stetten tätig, von 2002 bis 2008 als Verwaltungsleiter. Von 2008 bis 2013 war er Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und kaufmännischer Vorstand der Stiftung Nikolauspflege. Seit Juli 2013 ist der 60-Jährige Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und kaufmännischer Vorstand der Diakonie Stetten. Er ist Vorsitzender der Kommission für Unternehmensfragen in Württemberg, ein Ausschuss der Diakonie Württemberg, und Vorsitzender des Finanzausschusses im Diakonischen Werk Württemberg.
Prexl freut sich auf seine neue Aufgabe. „Gerne möchte ich mit meinen langjährigen Erfahrungen in der Leitung diakonischer Unternehmen aktiv dazu beitragen, die Zukunft unserer diakonischen Arbeit in diesem Sinne mitzugestalten und die vielfältigen Herausforderungen anzugehen“, sagt er. Er sei „überzeugt, dass wir die Transformation ohne Wirtschaftlichkeit nicht durchhalten und ohne Menschlichkeit nicht aushalten werden“.
Die Rahmenbedingungen, unter denen die Mitgliedseinrichtungen derzeit wie auch in Zukunft ihre Arbeit erbringen würden, seien von hoher Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt. „Zentral zur Bewältigung der Transformationsprozesse ist für mich, dass die verschiedenen Perspektiven – von der Orientierung an Werten bis zum wirtschaftlichen Handeln – von allen Beteiligten im Blick behalten, im Dialog erörtert und immer wieder auf die sich verändernden Rahmenbedingungen hin neu ausgerichtet werden“, so Prexl.
Wichtig bei allem Handeln sei der Fokus auf die Menschen, die in der Diakonie begleitet und unterstützt werden. Gerade in einer Zeit, in der demokratische und christliche Werte vielfach angegriffen würden, müsse sich die Diakonie dafür einsetzen, dass benachteiligte Menschen nicht ausgegrenzt werden und gesellschaftliche Teilhabe erfahren.