„Die Aktion Hoffnung Für Osteuropa erfährt in Württemberg große Solidarität, für die wir sehr dankbar sind. Unsere Partner in Osteuropa zu unterstützen, die sehr wichtige Arbeit leisten, ist uns ein Anliegen“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Finanziell unterstützt werden beispielsweise ein Pflegedienst in Georgien oder Beratungszentren in Rumänien, die Menschen in benachteiligenden Lebensformaten Hilfen anbieten. Auch im Ukraine-Krieg stünden Menschen aus diakonischen Einrichtungen und Kirchengemeinden unermüdlich den in die Nachbarländer Geflüchteten aus der Ukraine zur Seite.
„Die Menschen in Osteuropa stehen derzeit unter enormem Druck und leisten im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine selbst umfangreiche humanitäre Hilfe an Geflüchteten. Deshalb bitten wir hier um besondere Unterstützung. Hoffnung für Osteuropa´ ist direkt in der Ukraine tätig, aber auch in Polen, in Georgien, in Rumänien und vielen Ländern mehr mit verlässlichen Partnerorganisationen verbunden“, sagt der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.
Die Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ wurde am 26. September 1993 vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beschlossen und zum ersten Mal Anfang der Fastenzeit 1994 als Gottesdienst-Kollekte durchgeführt mit dem Ziel, die Lebensgrundlagen der Menschen in Mittel- und Osteuropa zu verbessern. Hoffnung für Osteuropa stärkte die partnerschaftliche Beziehungen zwischen den Akteuren in Deutschland und vor Ort. Zum Beispiel bestand vom Anfang an eine sehr enge Verknüpfung zwischen der diakonischen Arbeit der Evangelischen Kirche in der Slowakei und der Diakonie in Württemberg.
Bis 2011 war Hoffnung für Osteuropa im Wesentlichen eine bundesweite „Kollektenaktion“ die ihre Mittel aus der Sammlung von durchschnittlich einer Sonntagskollekte pro Jahr in den Landeskirchen erhielt. Die ersten 17 bundesweiten Aktionen erbrachten knapp 21 Millionen Euro für Projekte in den Partnerländern. Während in dieser Zeit das Interesse und damit die Höhe der Kollekten in einigen Teilen Deutschlands zurück gingen, blieben sie in anderen Regionen stabil oder wuchsen. Besonders stark war die Solidarität in Württemberg. Als Hoffnung für Osteuropa ab 2012 als bundesweite Kollektenaktion abgeschafft wurde, wurde die Diakonie in Württemberg die Eigentümerin der Marke und konnte so seit 2012 mehr als vier Millionen Euro für soziale und diakonische Projekte in Mittel, Ost und Südosteuropa durch Spenden und Opfer in den Gottesdiensten der württembergischen Landeskirche sammeln. Je nach Spenden- und Opferaufkommen unterstützt die württembergische Landesstelle Hoffnung für Osteuropa bis zu 60 Projekte jedes Jahr.
Mehr Informationen über die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ und ihre Projekte finden Sie auf unserer Webseite.