Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Massenproduktion und Preisdumping dazu führen, dass es mit der biologischen Erzeugung nicht mehr genau genommen wird. Aktuell liegen gerade mal rund 1,4 Cent pro Ei zwischen dem Bauernpreis der Biohennen-Bauern zu den momentanen Einkaufspreisen mancher Lebensmittelhändler. Da mit 1,4 Cent die Kosten für Sortierung, Verpackung, Logistik und Verwaltung nicht abzudecken sind, muss dort bei der Erzeugung extrem gespart werden. Dass dafür nicht mit guter biologischer Praxis gearbeitet werden kann ist zumindest anzunehmen.
Für die Bauern der Biohennen ist diese Entwicklung ein Verrat am Biogedanken, der nicht nur den Tieren ein artgerechtes Leben verspricht, sondern sich auch den Erhalt bäuerlicher Strukturen auf die Fahne geschrieben hat. "Enthüllungen wie jüngst in der FAKT-Sendung mit kaum befiederten Hennen und nicht beseitigten Tierkadavern in großen Stallanlagen sind zwar für alle Beteiligten unangenehm, aber leider zum Teil auch biologischer Alltag", so Die Biohennen.
"Unseren Kunden beweisen dass ein höherer Preis akzeptiert wird, sofern ein erkennbarer Mehrwert auch tatsächlich vorhanden ist. Schließlich kaufen sie Bioeier mit der Überzeugung, dass es den Tieren gut geht."