Durch intensive Züchtung auf Legeleistung konnte die Eiermenge pro Huhn immer weiter gesteigert werden. Allein in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent. Dass die Tiere nun klaglos fast Tag für Tag ein Ei liefern sollte uns nicht berechtigen, sie als Massenproduzenten zu degradieren und auf engstem Raum zu halten. Ganz im Gegenteil, diese tolle Leistung muss honoriert werden: Durch gute Lebensbedingungen und bestes Futter.
Die Wirtschaftlichkeit erfordert auch in der biologischen Hühnerhaltung mit Legehybriden zu arbeiten, denn die Eierpreise wachsen leider nicht in dem Maße wie andere Lebensmittelpreise. Für die Mitglieder der Biohennen AG zählt jedoch nicht nur die Wirtschaftlichkeit. Wichtig ist den Bauern der Gemeinschaft vor allem das Tierwohl. Und so leben und legen die Legehybriden wie von alters her auf dem Bauernhof, gefüttert mit 100% Biofutter und viel Platz. Nur die Weiterverarbeitung ist heute technischer: Nach dem Legen rollen die Eier aus den Nestern auf Förderbändern aus dem Stall. Legefrisch werden sie in einem Arbeitsraum neben dem Stall zum ersten Mal auf Beschädigung und Verschmutzung kontrolliert und geprintet. Nach dem Transport in die Biopackstelle nach Vohburg wird jedes Ei nochmals begutachtet, sortiert und durchleuchtet bevor es endgültig den Weg zum Bioladen oder Lebensmitteleinzelhandel und letztendlich zum Verbraucher antritt.