Im Garten von Hermann Hesse in Gaienhofen zeigt Eva Eberwein die Gemüse-Beete, die der Höri-Dichter selbst angelegt hatte, natürlich inklusive Bülle. Im Hermann-Hesse-Höri-Museum eifern Kindern den großen Malern der Höri nach und Jan Dix führt durch sein Elternhaus in Hemmenhofen. Eckhart Floetemeyer, Bootsstüble Wangen, nimmt das Fernsehteam mit zu einer Paddeltour über den westlichsten Zipfel des Untersees. Dort trifft Schütz auch Gerd Wolf, der Sohn des letzten Juden von Wangen, Dr. Nathan Wolf, der am Rande Wangens auf dem jüdischen Friedhof beerdigt liegt.
Die Dokumentation beginnt im März und endet im März. Ob Hausherrenfest oder Büllefest, Erich Schütz ließ mit seinem Team keinen Termin aus, der das Hörileben bestimmt. Dabei ist nach seiner Einschätzung das Highlight der Halbinsel, dass auf der Höri weder Highlights noch Events sich jagen, sondern Besonnenheit und Besinnlichkeit herrschen. Ruhige Bilder zeigen noch unbefestigte Seeufer und ein natürlich gewachsenes Seeidyll. Besonders beschaulich sind die Bilder in Schienen, Feierabendstimmung auf dem Holzbänkchen vor Bauernhäuser und traditionelle Bauernarbeiten am Dorfbrunnen unterstreichen die These des Films: Die Höri im Bodensee - ein Versteck für Künstler und Knollen; SWR-Fernsehen, Dienstag, 27. März, 22 Uhr.
Fahr-mal-hin
SWR Fernsehen
27.03.2012; 22 Uhr
Die Höri im Bodensee - Versteck für Knollen und Künstler
Film von Erich Schütz
www.dieredaktion.net