Es weihnachtet wieder und die Augen der Kinder funkeln vor Freude. Das wärmt auch das Herz der Schweizerischen Post. Sie hilft den Kindern deshalb gern bei der Erfüllung ihrer Weihnachtswünsche. Wie jedes Jahr leitet sie alle Briefe mit dem kleinsten Hinweis auf ein Schreiben an das Christkind oder den Weihnachtsmann weiter an die fünf Postgehilfen der Zweigstelle vom Christkind und vom Weihnachtsmann in Chiasso. So finden Kinderbriefe mit fantasievollen Adressen wie etwa «Gesù Bambino, Via delle stelle, Paradiso», «Liebes Christkind im Himmel» oder «Père Noël, pôle Nord» den Weg zur Schweizer Zweigniederlassung des Postamtes Santa Claus im finnischen Rovaniemi. Die im Jargon der Post eigentlich «unanbringlichen Briefe» werden seit über 50 Jahren nicht mehr mit dem Vermerk «Empfänger unbekannt» abgestempelt, sondern vom Team ums Christkind und den Weihnachtsmann gelesen, nach Sprache sortiert und – falls es die Qualität der Absenderadresse erlaubt – liebevoll beantwortet.
Im vergangenen Jahr haben die Assistentinnen und Assistenten des Christkinds über 17'800 Kinderbriefe mit Weihnachtswünschen erhalten. Den weitaus grössten Anteil machten Briefe von Kindern aus der Romandie aus, gefolgt von Sendungen aus dem Tessin und Briefen aus der Deutschschweiz. 326 Sendungen stammten gar aus dem Ausland. Es gibt also immer noch Kinder auf der ganzen Welt, die glauben, dass der Weihnachtsmann im Land der schneebedeckten Alpen und dunklen Wälder unterwegs ist.
Das Weihnachtsteam der Post beantwortet so viele Briefe wie möglich
Die Gehilfinnen und Gehilfen des Christkinds bei der Post geben sich alle Mühe, möglichst jeden Brief zu beantworten. Das ist nicht immer einfach: Manchmal fehlen die Absenderangaben ganz, oder sie sind unvollständig. 2006 konnten aber 17'231 oder mehr als 96 Prozent der Briefe beantwortet werden – eine stolze Quote! Nur knapp 4 Prozent enthielten so wenige Hinweise zum Absender, dass selbst das Weihnachtsteam der Post mit seinen Recherchen keinen Erfolg hatte und die Suche schweren Herzens aufgeben musste.
Doch das Team in Chiasso scheut keinen Aufwand. Gross ist nämlich seine Freude über die vielen – oft mit Zeichnungen, Collagen und kleinen Präsenten wie Schnullern, Spielautos oder Süssigkeiten versehenen – Kinderbriefe und Weihnachtswünsche. Die Antwortbriefe auf die liebenswürdige Kinderpost stammen vom Christkind und dem Weihnachtsmann selbst. Die Schreiben in einer der vier Landessprachen oder in Englisch enthalten auch dieses Jahr ein kleines Überraschungs-Geschenk.