Im ersten Halbjahr 2007 hat die Schweizerische Post wiederum ein gutes Ergebnis erzielt.
Mit 507 Millionen Franken lag der Konzerngewinn um 72 Millionen Franken über dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2006 von 435 Millionen Franken. Die Zunahme ist sowohl auf operative Erfolge als auch auf Ergebnisse aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Immobilien zurück zu führen. Der Betriebsertrag stieg auf 4'300 Millionen Franken (Vorjahressemester 3'796 Millionen Franken).
Bereiche entwickelten sich unterschiedlich
Fast alle Konzernbereiche trugen zum positiven Konzernergebnis bei, entwickelten sich allerdings unterschiedlich. Bei PostMail setzte sich der Mengenrückgang bei den adressierten Briefen mit einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 deutlich fort. Hingegen führte die gute Konjunktur zu einer Zunahme der unadressierten Sendungen um 2,3 Prozent und der beförderten Zeitungen um 1,5 Prozent. Einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Modernisierung der Briefverarbeitung (Projekt REMA)bewirkten eine Abnahme des Betriebsergebnisses um 54 Millionen auf 146 Millionen Franken.
PostLogistics erzielte aufgrund gestiegener Kosten ein leicht tieferes Betriebsergebnis von 45 Millionen Franken (Vorjahressemester: 54 Millionen Franken). PostFinance konnte den Gewinn dank höherer Renditen am Geld- und Kapitalmarkt auf 140 Millionen Franken steigern (129 Millionen Franken). PostAuto erzielte ein Betriebsergebnis von 17 Millionen Franken (Vorjahressemester 21 Millionen Franken). Der Rückgang ist hauptsächlich auf zunehmenden Wettbewerb zurück zu führen. Im Bereich International drückten verschlechterte Einkaufsbedingungen auf die Margen; das Betriebsergebnis blieb dadurch mit 24 Millionen Franken unter dem Niveau des Vorjahressemesters (32 Millionen Franken). Das Poststellennetz erzielte dank Umsatzsteigerung und straffer Kostenkontrolle eine Verbesserung des Ergebnisses auf noch minus 22 Millionen Franken (Vorjahressemester minus 62 Millionen Franken). Der Bereich „Neugeschäfte“ konnte das Ergebnis auf 11 Millionen Franken steigern(Vorjahressemester 4 Millionen Franken); die deutsche GHP-Gruppe, die im Semesterergebnis 2006 noch nicht enthalten war, trug massgeblich dazu bei. Der Bereich „Übrige“ erzielte mit 135 Millionen Franken ein deutlich höheres Ergebnis als im Vorjahressemester
(52 Millionen Franken). Erfolge aus dem Verkauf von nicht bzw. nicht mehr betriebsnotwendigen Liegenschaften leisteten einen wesentlichen Ergebnisbeitrag..
Jahresabschluss über Vorjahresniveau erwartet Aus heutiger Sicht erwartet die Post ein Jahresergebnis 2007, das über dem Vorjahreswert liegen wird. 2006 hat die Post einen Konzerngewinn von 837 Millionen Franken erwirtschaftet.
Der Zwischenbericht Januar bis Juni 2007 kann im PDF-Format herunter geladen werden unter www.post.ch/news. In gedruckter Form wird der Bericht Anfang September versandt.