„Softies und Harmoniesüchtige werden sowieso in die Tasche gesteckt
…und bringen es nie zu was“ ist eine weitverbreitete und begründete Angst im Unternehmensalltag - und wertschätzende Worte kommen einem auf diesem Hintergrund umso schwerer über die Lippen. Wer will denn schon für „einfach nur lieb und nett“ gehalten und dafür womöglich nicht ernst genommen werden?!
Hinter einer solchen Haltung stecken zumeist schlechte Erfahrungen mit Lob, die vermutlich jeder Mensch schon machen musste. Wenn zum Beispiel ein Vorgesetzter zu Ihnen sagt: „Sehen Sie, Sie können es ja doch! Meine Anerkennung!“, wie würde solch ein Lob auf Sie wirken? Ich jedenfalls würde mich von oben herab wie ein Kind behandelt fühlen und eher eine Kritik hören, wie etwa „Sie haben furchtbar lange gebraucht und sich dumm angestellt!“
Führungskräfte wie Mitarbeiter spüren intuitiv, wann eine Anerkennung echt ist, oder ob sie nur ein geschickt verpackter Manipulationsversuch ist, in dem eine Abwertung oder gar eine verkappte Drohung enthalten ist. Die Wertschätzer müssen immer wieder klarstellen, dass es im betrieblichen Alltag keinesfalls darum geht, mit positiven Worten Negatives zu bemänteln oder durch Anerkennung und Wertschätzung gar „rosa Soße über einen Misthaufen zu gießen“.
Wertschöpfung durch Wertschätzung
Die Wahrheit über die Wirkung gelebter echter Wertschätzung ist definitiv anders: Teams, Unternehmen und Organisationen, die sehr erfolgreich sind, weisen innerbetrieblich ein ausgesprochen hohes Maß an wertschätzenden Interaktionen auf. Die Beteiligten wissen, was sie aneinander schätzen und worauf sie zählen können, und haben gleichzeitig ein gesundes Maß an Selbstwertschätzung. Dieses Arbeitsklima und die zugrundeliegende hohe sachliche Qualität dringt unweigerlich an die Ohren der Öffentlichkeit und potenzieller Kunden. Wie gut! - Denn Mitarbeiter, die mit berechtigtem Stolz und Freude von ihrem Unternehmen berichten, und zufriedene, angemessen gewürdigte Kunden sind die beste Werbung nach außen. Aber wie kommt so etwas zustande?
Ein Beispiel: Mitarbeiter-Feedbacks für herausragende Personalentwicklung
Allgemein üblich ist bei innerbetrieblichen Beurteilungen eine sogenannte „Sandwich-Methode“, bei der eine kritische Bemerkung zwischen softe Anerkennungen oder gar Relativierungen gepackt wird , damit sie leichter zu kommunizieren und zu schlucken ist. Bei einer anderen gängigen Praktik wird eine „Fünf-zu-eins-Methode“ angewandt, bei der sogar fünf positive Formulierungen einer negativen Beurteilung entgegengesetzt werden sollen. Beides ist zwar vermutlich nervenschonender für den beurteilten Mitarbeiter, aber eher nervtötend für den, der klar einen Verbesserungsbedarf benennen will.
Was für einen Überraschung wäre es hingegen für Sie als Mitarbeiter, wenn Ihr Gegenüber, anstatt zu kritisieren, Sie voller Interesse interviewt über Ihre positiven Motive und Beweggründe, weshalb Sie in einem klar benannten Reibungspunkt gerade so und nicht anders handeln! Was, wenn Sie durch diese unverblümte, aber wertschätzende Herangehensweise „Schätze“ und persönliche und Team-Potenziale in dem Ihnen vermutlich bekannten Konfliktfeld entdecken und dabei eigene stimmige Lösungsansätze entwickeln können, und durch die Ideen des Chefs darin noch bestärkt und gefordert werden? Er traut Ihnen viel zu und schätzt Ihre fachliche Einschätzung. So etwas ist kompromisslos wertschätzend und unvergleichlich wirksam und schafft
Reibungsgewinne statt Reibungsverluste
Sie werden dabei sowohl Ihr Gesicht bewahren, als auch hinterher motiviert und mit dem Gefühl einer achtungsvollen Arbeits- Partnerschaft aus einem solchen sensiblen Gespräch gehen, statt mit einer latent Minderwertigkeit und Druck erzeugenden Gegnerschaft umgehen zu müssen.
Stress-Fresser, Burnout-Killer und andere harte Fakten über Wertschätzung
Wertschätzung gehört nicht zu den sogenannten Soft-Skills, sondern bildet als bewusste Arbeits- und Lebens-Haltung mithilfe handfester Methoden und Praktiken die Grundlage für eine neue Erfolgsdimension. Folgende weitere Tools stehen dafür zur Verfügung:
- Wertschätzende Konfliktbewältigung für eine tiefgreifende und konstruktive Lösung der - im Unternehmensalltag unvermeidlichen - Spannungen und Problemfelder
- Steigerung von Effektivität und Wirksamkeit durch Potenzialentwicklung, die auf einer detaillierten Erfolgsfaktoren-Analyse beruht
- Gesunde, realistische Selbstwertschätzung und Teamentwicklung „am Knackpunkt“ als Stress-Fresser und Burnout-Killer
- Potenzialorientierte Unternehmensanalyse - für Leute mit Mut zur Klarsicht
- Wertschätzender Verkauf für nachhaltige Kundenbindung
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