„Eine solide IT- Basiskompetenz, die einer Überprüfung standhält, verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt entscheidend. Bis zur Beendigung der Schullaufbahn solle zukünftig jedem Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, den Europäischen Computer Führerschein zu erwerben und damit die IT- Fertigkeiten nachzuweisen, die in der zukünftigen Arbeitswelt als Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen vorausgesetzt werden.
Es ist wichtig, dass junge Menschen ihre IT- Kompetenz auf demselben europäischen Niveau erreichen, wie in vielen Nachbarländern. Dafür gibt es dringenden Nachholbedarf. So haben etwa in Irland bereits 7% der Bevölkerung den ECDL, in Finnland sind es 5%. Dem gegenüber verfügen in Deutschland etwa 0,5% der Menschen über den ECDL oder vergleichbare Zertifikate. Der ECDL ist das weltweit bekannteste IT- Zertifikat, wird in 146 Ländern anerkannt und ist als ICDL bis nach China verbreitet.
Angesichts der Globalisierung und des internationalen Wettbewerbs stellt der ECDL ein europäisches Markenzeichen dar, dessen Bedeutung in der Weiterbildung für Qualität steht. Dass die deutsche Akkreditierungsstelle mit der DLGI seit 1997 im Wissenschaftszentrum Bonn angesiedelt ist, leistet einen wichtigen Beitrag zum Profil der Wissens- und Forschungsstadt Bonn."
Thomas Michel, Geschäftsführer der DLGI äußerte sich zuversichtlich, diesem Ziel mit Unterstützung der Politik schnell näher zu kommen. So haben Bayern, Hessen, und Rheinland-Pfalz bereits Rahmenvereinbarungen mit der DLGI abgeschlossen, die den Schulen die Einführung des ECDL erleichtern durch Anpassungen an die vielfältigen Strukturen des Bildungssystems und vergünstigte Konditionen für Schülerinnen, Schüler und Lehrer. Mit weiteren sechs Bundesländern sind entsprechende Vereinbarungen in Vorbereitung.