„Die Farbe unter meiner Haut. Menschenrechte in Europa“ – so haben Williams und Delfeld sen. ihr Erzählcafé genannt. Gemeinsam gehen die beiden der Frage nach den aktuellen Entwicklungen der Europa-Minderheitenpolitik und des Rassismus nach. In vielen europäischen Ländern nehmen die Roma in der sozialen Rangordnung einen der „untersten“ Plätze ein, vor allem dort, wo sie die Bevölkerungsgruppe mit dem niedrigsten Bildungsniveau und der größten Armut sind. Die Minderheit der Sinti und Roma dient als Projektionsfläche für Freiheit und Naturverbundenheit, Bettelei und Kriminalität, Romantik und Armut. Von der Politik seit jeher immer wieder instrumentalisiert, werden ihnen noch heute in vielen Ländern elementare Menschenrechte verweigert.
Williams beruflichen Aktivitäten wurden stets begleitet von seinem Engagement für Verständigung und Toleranz sowie gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Geboren in Oakland, Kalifornien, kam er in den sechziger Jahren als GI nach Stuttgart, wo er als erster Afro-Amerikaner als Radiosprecher beim amerikanischen Militärsender AFN anfing und als Zeitungsreporter für verschiedene amerikanische Zeitungen schrieb. Es folgte eine Kariere als Sänger, Kabarettist, Schauspieler, Entertainer und Moderator. Dabei ließ er sich nie auf eine Sparte festlegen und entwickelte sich zum Multitalent. Williams wirkte in über 800 Fernsehsendungen mit. Als Entertainer und Sänger ist er in zahlreichen Live-Konzerten mit verschiedenen eigenen Bands und Gastmitwirkungen bei diversen Bigbands immer wieder unterwegs. Für sein Engagement erhielt er vom Bundespräsidenten am 13.Oktober 2004 das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.