"Wie im falschen Film habe er sich gefühlt", erzählt Otto Addo, als er über seine Erfahrungen mit Rassismus in den 90er Jahren spricht. Doch auch zwanzig Jahre später trifft man immer wieder auf unterschiedliche Formen der Ausgrenzung. Wie Menschen auf und neben dem Fußballplatz Vorurteile und Abwertung erleben und damit umgehen, zeigt diese Dokumentation.
Im Rahmen einer bundesweiten Roadshow wird der Dokumentarfilm "Wie im falschen Film - Geschichten aus dem Fußball"
am Dienstag, den 29. April 2014 um 19.30 Uhr
im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
(Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg)
vorgeführt. Im Anschluss werden der Fußballprofi Andreas Beck, Filmregisseur Timian Hopf, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose und Manfred Lautenschläger mit dem Publikum über den Film diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein, an der Filmvorführung und der anschließenden Diskussion teilzunehmen und in Ihren Medien im Vorfeld auf die Filmvorführung aufmerksam zu machen.
Der Film ermöglicht dem Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen des Fußballs. Bewusst stehen Kreisklasse und Champions League, Frauen- und Männerteams mit ihren individuellen Perspektiven im Zentrum. Neben den drei Hauptpersonen Anja Mittag (FC Rosengård), Alexander Dolderer vom Münchener Fußballteam "Streetboys" und Otto Addo (U19-Trainer beim Hamburger SV) kommen auch aktive Profis wie Jérôme Boateng (FC Bayern München), Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04), Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen), Anthony Ujah (1. FC Köln), Gerald Asamoah, (FC Schalke 04), Andreas Beck (TSG 1899 Hoffenheim) und ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder, Katja Kraus, Rashid Azzouzi und der DFBIntegrationsbotschafter Jimmy Hartwig zu Wort. Durch den Film führt der bekannte Sportreporter Günther Koch.
Der Dokumentarfilm ist ein Werkzeug für die Bildungsarbeit und wird in Zukunft als wichtiger Bestandteil der politischen Bildungsarbeit von "Show Racism the Red Card - Deutschland" genutzt. Im Rahmen von Workshops und Aktionstagen wird auf die Inhalte des Films eingegangen, um so Kinder und Jugendliche für Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren und couragiertes Handeln zu fördern.
Weitere Informationen und Pressestimmen zum Film finden Sie unter www.wieimfalschenfilm.de