Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 202346

Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Bremeneckgasse 2 69117 Heidelberg, Deutschland http://www.sintiundroma.de
Ansprechpartner:in Herr Carsten Schneider +49 6221 981102
Logo der Firma Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma

Finanzminister Dr. Carsten Kühl in Heidelberg

Kühl bestärkt die Bedeutung des Härtefonds für die Opfer des Nationalsozialismus

(lifePR) (Heidelberg, )
Auf Einladung des Vorsitzenden des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz, Jacques Delfeld, besuchte heute Finanzminister Dr. Carsten Kühl die Ausstellung "Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma" im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Die Ausstellung wurde 1997 der Öffentlichkeit übergeben und dokumentiert erstmalig und umfassend den Völkermord an der Minderheit.

Delfeld informierte den Finanzminister über die Entwicklung und die Zielsetzungen in der Bürgerrechtsarbeit sowie über die politischen, menschenrechtlichen und sozialen Aufgaben des Landesverbandes. Sinti und Roma gehören zu den fortwährend von Diskriminierung und Rassismus betroffenen Minderheitengruppen. Vielerorts prägten immer noch althergebrachte Vorurteile und Klischees die Vorstellung von der Minderheit, sagte Delfeld. In einer repräsentativen Umfrage des Zentralrates unter mehr als 500 Sinti und Roma im Jahr 2006 hätten 76 Prozent der Befragten angegeben, dass sie bei der Arbeit und in der Ausbildung, von Nachbarn, in Gaststätten und an anderen Plätzen wiederholt diskriminiert worden seien. Über 90 Prozent hätten demnach aufgrund ihrer Minderheitenzugehörigkeit Angst vor Ausgrenzung und Benachteiligung.

Noch Anfang der 1980er Jahre wurde der staatlich organisierte Völkermord an den Sinti und Roma im "Dritten Reich" nahezu vollständig aus der öffentlichen Wahrnehmung ausgeblendet. Den Überlebenden der Sinti und Roma wurde die moralische Anerkennung als Opfer des Holocaust verweigert. Auf die Initiative des Landesverbands und des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma wurde 1995 in Rheinland-Pfalz der Härtefonds Opfer des Nationalsozialismus mit der Zustimmung aller im Landtag vertretenen Fraktionen installiert. Im Vergleich zu anderen Bundesländern übernahm Rheinland-Pfalz damit eine besondere Position, als eines der Länder in Deutschland, welches mit dem Beschluss und der Ausgestaltung des Härtefonds im Finanzministerium Rheinland-Pfalz -gemeinsam mit dem Zentralrat und Landesverband - den aufgrund ihrer nationalsozialistischen Verfolgung erkrankten Menschen ihre Würde und eine materielle Sicherheit im Alter zuerkennt.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.