Wawau Adler gilt ohne Zweifel als einer der profiliertesten deutschen Gitarristen. Nach Ausflügen in die Weltmusik und den Modern Jazz kam er zurück zu seinen Wurzeln: dem Sinti-Jazz. Schon im Alter von neun Jahren griff er zur Gitarre und studierte Django Reinhardts Aufnahmen. Mit dreizehn Jahren gab er sein erstes Konzert. Heute zählen für den erfolgreichen Virtuosen nicht nur Technik und Schnelligkeit, sondern Swing mit Gefühl und Authentizität. Geboren wurde Josef Adler 1967 in Karlsruhe. Bis zum 19. Lebensjahr widmete er sich dem Jazz Manouche. 1991 brachte er die erste CD raus: "Wawau Adler - With Body and Soul" - erschienen bei Bella Musica. Damit knüpfte er schon an Bebop und Jazzrock an. 2003 kehrt er nach vier Jahren Pause auf dem Django Reinhardt Festival in Samois sur Seine in die Welt des Jazz zurück. Konzerte in Deutschland, Italien, Frankreich, den USA und Kanada folgen. Alben mit internationalen Künstlern ebenso. Wir freuen uns, ihn bei uns begrüßen zu dürfen!
Blaudes ist ein Tanzfilmprojekt des Dokumentations- und Kulturzentrums in Kooperation mit der medien+bildung.com. Junge Menschen begegneten sich, setzen sich im Rahmen eines TanzMedia Projektes mit ihren verschiedenen kulturellen Hintergründen auseinander und entwickelten und produzierten einen Videotanzfilm anlässlich der Einweihung des Denkmals im Oktober 2012 in Berlin. Der Projekttitel "Blaudes" basiert auf dem Inhalt eines historischen Dokuments, das in der ständigen Ausstellung "Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma" im Dokumentationszentrum zu sehen ist. Mitwirkende werden bei der zweiten Vorführung anwesend sein.
Sechzehn Roma, die die deutsche Gewaltherrschaft in der Ukraine während des Zweiten Weltkrieges überlebten, berichten von ihrem wechselvollen Lebensweg im Krieg, der Nachkriegszeit und über ihren Alltag heute. Die Fotografin Birgit Meixner porträtierte im Mai 2012 Roma in der Ukraine, die an Projekten der Stiftung EVZ teilhaben. Meixners Porträts sind Momentaufnahmen aus dem Leben einer auch heute noch bedrängten ethnischen Minderheit. Die Aufnahmen der Fotografin Birgit Meixner geben einen Einblick in die gegenwärtige Lebenssituation der Roma in der Ukraine. Sichtbar werden so menschliche Lebenswege, die die Brüche und Verwerfungen des Zwanzigsten Jahrhunderts unmittelbar widerspiegeln.