2010 erklärte die UNESCO den Flamenco zum geschützten immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Die dreitägigen Veranstaltung „Flamenco: Past and Future“ vom 29. bis 31. Juli 2016 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg nähert sich dieser weltberühmten Kunstform mit einem Podiumsgespräch wissenschaftlich, vor allem aber sinnlich mit einem mitreißenden Konzert am Samstag und Tanzworkshops am Sonntag.
Zur Eröffnung des Themenwochenendes wird am Freitag, den 29. Juli 2016 um 19:30 Uhr mit Dr. Christina West vom Geografischen Institut der Universität Heidelberg – selbst begeisterte Flamencotänzerin und -lehrerin – eine ausgewiesene Expertin auf dem Podium Platz nehmen, um mit Lukasz Siegwald, dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Ausländer-/Migrationsrats, über die Vergangenheit und Zukunft des Flamencos zu sprechen. Zuvor wird der Leiter des Referats Dokumentation, Andre Raatzsch, in das Thema einführen. Neben Kunst und Unterhaltung ist der Flamenco für unterschiedliche spanische Gemeinschaften und Gruppen Kennzeichen ihrer Identität. Insbesondere die spanischen Kalé haben eine zentrale Rolle bei der künstlerischen und kulturellen Entwicklung des Flamencos gespielt. Bei der Veranstaltung sollen insbesondere die kulturellen Beiträge der Minderheit der Sinti und Roma zum lebendigen Kulturerbe Flamenco im Mittelpunkt stehen, aber auch ein Ausblick auf die Zukunft dieser außergewöhnlichen Kunstform gegeben werden. Mit dem Podiumsgespräch wird auch der Versuch unternommen, sich tiefer mit dem kulturellen Phänomen zu befassen und herauszuarbeiten, was aus soziologischer und politischer Sicht hinter dem Begriff Flamenco steht. Der Eintritt zum Podiumsgespräch ist frei.
Am Samstag, den 30. Juli 2016 kommt es um 19:30 Uhr zu einer Premiere, wenn die Flamencogruppe PUERTO FLAMENCO aus Sevilla zum ersten Mal in Heidelberg spielt. PUERTO FLAMENCO wurde von Francesca ‚La Chica‘ Grima und Andrej Vujicic gegründet. Gemeinsam mit herausragenden und ausgezeichneten Künstlern waren sie auf Spaniens bekanntesten Flamenco Festivals zu sehen, wie der Bienal de Flamenco de Sevilla oder dem Festival de Jerez, genauso auf wichtigen europäischen Festivals wie dem Brosella Jazz Festival in Brüssel, dem Sziget Festival Budapest, dem Menandria Festival in Athen und vielen mehr. Seit Jahren gehen sie in Australien auf Tour und arbeiten unter anderem mit den Flamencogruppen Arte Kanela und Flamenco Fire zusammen. Der Eintritt für das Konzert kostet 15 € (Stehplatz), 10 € (Stehplatz/ermäßigt), 25 € (Sitzplatz). Karten können ab sofort zu den regulären Öffnungszeiten im Vorverkauf beim Sekretariat des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma und an der Abendkasse (+5 €) erworben werden.
Am Sonntag, den 31. Juli 2016 haben dann Anfänger (13:00-14:00 Uhr) und Fortgeschrittene (14:00-15:00 Uhr) die Möglichkeit von den Künstlern Francesca Grima und Andrej Vujicic bei Workshops die Kunst des Flamenco hautnah zu erleben und zu erlernen. Die Teilnahme kostet 20 € pro Workshop und Person.
Das gesamte Themenwochenende findet im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in der Bremeneckgasse 2 in 69117 Heidelberg statt.
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