Ihr Guss erfolgte am 2. September in Neunkirchen in Baden-Württemberg. Am 30. Oktober wird sie in einer feierlichen Stunde ab 14:00 Uhr im Dom begrüßt, umrahmt durch musikalische Improvisationen vom Saxophonisten Warnfried Altmann und den Magdeburger Dombläsern sowie Grußworten von Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Oberbürgermeisterin Simone Borris, Landesbischof Friedrich Kramer und dem GKR-Vorsitzendem Stephen Gerhard Stehli. Danach wirken beide Glocken in einer Choralbearbeitung mit den Dombläsern mit und die AMEMUS darf zum ersten Mal im Magdeburger Dom ihren Klang entfalten - angeschlagen durch den Domglockenverein.
Domprediger Jörg Uhle-Wettler spricht ein geistliches Wort und die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und Glockengießer-Meister Nicolai Wieland beschließen den Reigen der Grußworte. Zum Abschluss der Feierstunde werden AMEMUS und DOMINICA nochmals zum Klingen gebracht.
Der Domglockenverein Magdeburg konnte mit bedeutender finanzielles Unterstützung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung somit wieder einen nächsten Meilenstein auf dem Weg zu einem 12-Glocken-Geläut hinter sich lassen. Aber weitere umfangreiche Arbeiten folgen noch: Die Glocken müssen mit Joch und Klöppel komplettiert werden, aber vor allem muss der
Umbau des Nordturmes in Angriff genommen werden, damit die Glocken vom Dom-Fußboden in die Höhe gebracht werden können.
Ein zweite Glockenstuhlebene muss dafür eingezogen und ein Doppelglockenstuhl für APOSTOLICA und DOMINICA errichtet werden. Erste Mittel für die Projektierung kann der Verein schon bereitstellen, aber der Bau selbst überfordert ihn momentan finanziell.
Auch steht noch der Guss von fünf kleineren Glocken CANTEMUS, QUERAMUR, DUBITEMUS, RESISTAMUS und SPEREMUS aus, der bis Ostern 2023 erfolgt sein soll.
Die BENEDICAMUS wurde bereits am 7. Oktober gegossen. Diese Glocken sind finanziert und werden so lange im Dom präsentiert, bis der Südturm zu ihrer Aufnahme ausgebaut wurde und die 14-Tonnen-Glocke CREDAMUS gegossen wurde. Diese Arbeiten sind sehr ambitioniert und finanziell eine neue Größenordnung.
Weiterhin ist gemeinsam mit den Glockensachverständigen und dem GKR die Erstellung einer Läuteordnung und die Installation der passenden Läutetechnik unabdingbar.
Ein wichtiger Teil des Weges zum neuen Domgeläut ist bereits beschritten, nun gilt es weiter, kontinuierlich die nächsten Schritte zu verfolgen. Dafür bittet der Domglocken Magdeburg e.V. weiterhin um Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung, um das Projekt voranzutreiben.
Weitere Informationen unter: https://domglocken-magdeburg.de/...