Universitäten stehen in Zeiten der zunehmenden Autonomie und Reformen wie dem Bologna-Prozess vor großen Herausforderungen. Die klassische Verwaltung der Universitäten muss einem modernen Hochschulmanagement weichen. Diese Entwicklungs- und Veränderungsprozesse bekommen derzeit noch zu wenig positive Aufmerksamkeit. Gleichzeitig existieren eine Vielzahl von innovativen Ideen, Projekten und Initiativen engagierter Personen, für die Anerkennung geschaffen werden soll. Deshalb hat die Donau-Universität Krems heuer zum zweiten Mal den Hochschulmanagement-Preis für innovative Konzepte und gelungene Umsetzungsbeispiele im Hochschulmanagement ausgeschrieben.
Preisverleihung im Rahmen der Donau-Rektoren-Konferenz
Die besten Projekte des zweiten Hochschulmanagement-Preises wurden am vergangenen Montag im Rahmen der Donau-Rektoren-Konferenz an der Donau-Universität Krems der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Fachjury, bestehend aus Univ.-Prof. Dr. Lothar Zechlin von der Universität Duisburg-Essen, Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske von der Universität Innsbruck und Univ.-Prof. Dr. Ada Pellert von der Donau-Universität Krems, bewertete die eingereichten Projekte in erster Linie nach Innovationsgrad, Nachhaltigkeit und Nutzen für die Hochschule.
Erster Platz geht nach Graz, zweiter Platz nach St. Gallen Der ersten Platz und damit ein Stipendium für den Lehrgang "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement" im Wert von 9.900 Euro geht an die Medizinische Universität Graz für die Entwicklung und Implementierung eines strategischen Forschungsmanagementsystems. Das System überzeugte die Jury in erster Linie mit der gelungenen Kombination von Strategie- und Serviceorientierung. Mag. Dr. Caroline Auer, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Forschungsmanagement und Internationale Kooperation wird das Stipendium in Anspruch nehmen.
Der zweite Platz, ein Stipendium für das Certified Program "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement" im Wert von 3.700 Euro, geht an die Universität St. Gallen und damit an Stefan Schneider, Leiter des Finanz- und Rechnungswesens. Das eingereichte Projekt war ein auf Kennzahlen basierendes Managementinformationssystem für den Lehrbetrieb der Universität St. Gallen, das vor allem mit seiner Aussagekraft beeindruckte.