Entstanden ist ein Beschilderungssystem, das auf der Grundlage der etablierten Beschilderung in der Schweiz und im Schwarzwald auf die Belange der Schwäbische Alb zugeschnitten ist und erstmals alle Wanderwege des Schwäbischen Albvereins in ein touristisches Konzept integriert. Der Präsident des Schwäbischen Albvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß unterstrich im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung bei der "Kolbinger Höhle", dass der Schwäbische Albverein künftig ebenfalls auf dieses System setzen und bei der Neubeschilderung der Wanderwege in seinem Vereinsgebiet dieses neue Beschilderungssystem befürworten werde. Symbolisch übergab ihm deshalb der Tuttlinger Landrat Stefan Bär ein gelbes Musterschild.
"Das ist ein besonderer Tag für den Landkreis Tuttlingen wie für die gesamte Schwäbische Alb", unterstrich Landrat Stefan Bär bei der Eröffnung. "Dieses neue System hat Vorbildcharakter für die gesamte Schwäbische Alb." Neben dem Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg als Projektträger beteiligten sich die Donaubergland GmbH, die Wirtschaftsfördergesellschaft Zollernalb, der Naturpark Obere Donau und der schwäbische Albverein zusammen mit dem Wanderbüro Sievers in Emmendingen an der Entwicklung. Das Projekt wurde von der Europäischen Union und dem Land Baden-Württemberg über LEADER SüdWestAlb gefördert.
Nach der Fertigstellung der neuen Konzeption wurden nun alle Wanderwege in dem Pilotgebiet Donau-Heuberg nach den entsprechenden Vorgaben neu beschildert.
In einem Nachfolgeprojekt beteiligten sich im benachbarten Gemeindeverwaltungsverband Heuberg mit seinen sieben Gemeinden und weiteren neun weiteren Kommunen wurde dieses Konzept zwischenzeitlich ebenfalls übernommen und mit finanzieller Förderung durch den Naturpark Obere Donau, nun ebenfalls umgesetzt, so dass beides gleichzeitig eröffnet werden konnte.
Auch die restlichen Städte und Gemeinden im Landkreis Tuttlingen sowie eine Großteil der Kommunen im Zollernalbkreis und im Landkreis Sigmaringen arbeiten derzeit an der Umsetzung des neuen Konzeptes, so dass im kommenden Jahr weitgehend alle Wanderwege, ob Albvereinswege, überregionale Fernwege oder auch alle örtlichen Rundwege auf der gesamten Südwestalb mit der einheitlichen nutzerfreundlichen Beschilderung versehen sein dürften.
Weitere Landkreise auf der Schwäbischen Alb werden dem auf Empfehlung des Schwäbische Alb Tourismusverbandes ebenfalls folgen, um in den kommenden Jahren möglichst eine einheitliche Beschilderung für alle Wanderwege auf der Schwäbischen Alb umzusetzen, um den Wandertourismus auf der Schwäbischen Alb weiter zu fördern.
Angestoßen durch die vor einigen Jahren neu entwickelte Beschilderung des "Donauberglandweges" und des "Donau-Zollernalb-Weges" ist das neue Beschilderungs- und Markierungssystem ist das erste Wanderleitsystem auf der Schwäbischen Alb, das sowohl die Belange und Anforderungen des modernen Wandertourismus und der Kommunen als auch die Vorgaben und Interessen der bisherigen Vereinsbeschilderung des Schwäbischen Albvereins zusammenführt und in ein gemeinsames Konzept überführt. Die Verknüpfung des regionalen Grundwegenetzes mit den zahlreichen örtlichen Rundwegen ergibt so fast unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten für die Auswahl von Wanderungen. Die einheitliche Material- und Farbgebung erleichtert den Wanderern ebenso die sichere Orientierung wie die vereinheitlichten Richtungsangaben und Zusatzinformationen. Das System dürfte auch ortsunkundigen Wandergästen ohne Karten oder digitale Daten stressfreie Wanderungen auf allen Wanderwegen in der Region ermöglichen.
Weitere Infos gibt es bei der Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen unter Tel. 07461/780 16 75 und im Internet unter www.donaubergland.de.