"Startet heute ein neuer Blockbuster-Film?" - das fragten sich gestern einige Passanten in Dortmund rund um das Kino CineStar am Hauptbahnhof. Doch statt einer Filmpremiere besuchten die zahlreichen Jugendlichen die mittlerweile fünfte Dortmunder JOBtec. Die Ausbildungs- und Studienmesse für Neue Technologien rückte einen Vormittag lang Ausbildung und Studium in den Branchen IT, Mikrotechnik, Biotechnologie und Logistik in den Mittelpunkt. An Info-Ständen und in Workshops, Vorträgen und Talkrunden berichteten Experten - darunter viele Auszubildende und Studenten selbst - von ihren eigenen Erfahrungen und gaben den Schülern der Jahrgangsstufen 9 bis 13 Tipps für ihre berufliche Zukunft. Ein Bewerbungs-Check der Agentur für Arbeit Dortmund, bei dem mitgebrachte Bewerbungsunterlagen überprüft wurden, rundete das Angebot ab.
"Die Neuen Technologien werden für Jugendliche immer interessanter", so Thorsten Schütz vom dortmund-project, der die JOBtec organisiert. "Das zeigt das große Interesse an der diesjährigen Messe." Insgesamt besuchten deutlich mehr Jugendliche als im vergangenen Jahr die Veranstaltung. Auch die Anzahl der ausstellenden Unternehmen ist kräftig gestiegen - für Schütz ein Signal an den Nachwuchs: "In den nächsten Jahren werden gut ausgebildete Nachwuchskräfte immer stärker gefragt sein. Das gilt besonders für den Standort Dortmund, der auf innovative Zukunftsbranchen setzt. Die Neuen Technologien bieten eine Vielzahl von beruflichen Chancen, und das wissen nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Unternehmen vor Ort. Sie suchen schon jetzt verstärkt nach hoch qualifizierten Auszubildenden und Hochschulabsolventen."
Dass Naturwissenschaft und Technik nicht bloß graue Theorie bieten, bewies Prof. Dr. Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund mit seinem Vortrag "Geschüttelt, nicht gerührt! James Bond im Visier der Physik". Einen Blick hinter die Kulissen wagten rund 200 Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die Messe: Einige Dortmunder Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen öffneten ihre Türen und gaben den Jugendlichen einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. "Mit der JOBtec möchten wir den Jugendlichen nicht nur die aussichtsreichen Karrieremöglichkeiten in Hightech-Berufen aufzeigen", so Schütz. "Sondern wir wollen auch den Beweis antreten, dass Technik und Naturwissenschaft Spaß machen."