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HumanGrid baut eine virtuelle Datenfabrik auf

Der Gewinner des IT-Gründungswettbewerbs von start2grow erstellt eine innovative Internetplattform

(lifePR) (Dortmund, )
Eine Plattform zur Vermittlung von Kleinstaufträgen über das Internet - mit diesem innovativen Konzept konnte sich die HumanGrid GmbH beim diesjährigen IT-Gründungswettbewerb von start2grow durchsetzen. Die Grundidee des Unternehmens mit Sitz im TechnologieZentrumDortmund ist ganz einfach: Eine Gruppe von Internetnutzern - von Hausfrauen über Studierende und Rentner bis hin zu Selbstständigen - bearbeitet eingehende Aufträge von zuhause aus direkt im Netz. HumanGrid bietet Unternehmen damit eine Reihe flexibler und sehr günstiger IT-Lösungen an.

"Einige Aufgaben, etwa Mustererkennungen oder bestimmte Dateninterpretationen, können derzeit noch nicht oder kaum durch Computer gelöst werden", beschreibt Dr. Alexander Linden, Geschäftsführer der HumanGrid GmbH, die Grundlage der Geschäftsidee. "Zum Beispiel sind Fragen wie "Ist die Person auf dem Bild männlich oder weiblich?" oder "Ist diese Kundenanfrage eine Bestellung oder Reklamation?" leicht und schnell für Menschen, aber nur schwer für Computer lösbar. Mit unserer Internetplattform bieten wir unseren Kunden für genau solche Aufgaben eine IT-Lösung an. Wir bauen sozusagen eine digitale, virtuelle Datenfabrik auf", so der Geschäftsgründer. Und so funktioniert das Konzept: Über die HumanGrid-Internetplattform können Unternehmen preisgünstig und flexibel Aufträge eingeben, die an Internetnutzer verteilt werden - die sogenannten Clickworker. Deren Lösungen werden internetbasiert wieder eingesammelt und auch überwacht. Das Prinzip, Arbeit an eine große Menge von Lieferanten zu verteilen, wird als "Crowdsourcing" bezeichnet. "Der Vorteil von Crowdsourcing liegt darin, dass es eine hohe Qualität bei sehr niedrigen Preisen erlaubt", so der 43-Jährige. "Außerdem verfügen wir damit über eine generische Geschäftsstruktur, die es uns ermöglicht, mit niedrigen Rüstkosten eine große Klasse von Datenproblemen anzugehen."

Gemeinsam mit seiner Frau, die - wie Linden selbst - Diplom-Informatik studiert hat und über jahrelange Berufserfahrung verfügt, hat der Wahl-Dortmunder die HumanGrid GmbH gegründet. Ein geeignetes Bürogebäude war mit dem TechnologieZentrumDortmund (TZDO) schnell gefunden: "Die außergewöhnliche Reputation des TZDO hat die Frage nach weiteren Möglichkeiten nicht wirklich aufkommen lassen", erklärt der promovierte Informatiker. Das TZDO hat sich als eines der führenden Technologiezentren in Deutschland etabliert. Über 280 technologieorientierte Unternehmen mit mehr als 8.500 Mitarbeitern haben sich dort mittlerweile angesiedelt - darunter seit Mitte 2007 auch HumanGrid. Linden und seine Frau, ebenfalls Geschäftsführerin des Unternehmens, schätzen am Standort Dortmund besonders die Universität und die zehn weiteren Hochschulen im näheren Umfeld. Auch die gute Verkehrsanbindung hat sie von der Westfalenmetropole als Firmensitz überzeugt.

Eine enge Verbindung zum start2grow-Wettbewerb, einer Initiative des dortmund-project, bestand für Linden schon vor der eigenen Teilnahme: 2005 war er selbst, damals noch in seiner Funktion als Analyst für neue Technologien beim IT-Beratungsunternehmen Gartner, als Coach und Gutachter bei start2grow mit dabei. "Wer sich in Dortmund mit neuen Trends in der IT auseinandersetzt, kommt sehr schnell auch mit start2grow in Kontakt", so der Gewinner 2007. "Darüber hinaus ist start2grow eine ideale Chance für junge Unternehmen. "Meiner Ansicht nach müsste es einen solchen Wettbewerb für das gesamte Ruhrgebiet oder sogar ganz Nordrhein-Westfalen geben."

Über den Gewinn des Wettbewerbs hinaus konnte HumanGrid durch die Teilnahme auch von dem informativen Feedback der Gutachter profitieren. "Außerdem erweitert man im Rahmen eines solchen Wettbewerbs sein eigenes Netzwerk. Das ist für uns als noch junges Unternehmen ganz besonders wichtig." Natürlich freut sich das Start-up-Unternehmen auch über das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro. Ein Teil soll in Internetauftritt und Marketing investiert werden. "Mit einem anderen Teil werden wir unsere Personalsuche verbessern", so der Geschäftsführer, "denn noch in den nächsten sechs Monaten wollen wir die Zahl der festen Mitarbeiter von vier auf acht verdoppeln." HumanGrid hat noch viel vor: Nach erfolgreichem Abschluss der Pilotphase im Frühjahr dieses Jahres rechnen Linden und sein Team jetzt mit den ersten Aufträgen. "Durch den Gewinn des start2grow-Wettbewerbs erwarten wir durchaus einen kleinen Pluspunkt bei möglichen Kunden und Investoren."

Wer ebenfalls von den Vorteilen der start2grow-Wettbewerbe profitieren möchte, bekommt dazu schon bald die nächste Gelegenheit: Am 5. November startet der Wettbewerb für alle Branchen mit einer großen Auftaktveranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Unter www.start2grow.de können sich künftige Teilnehmer schon jetzt anmelden und ab sofort das start2grow-Netzwerk nutzen.

dortmund-project

start2grow ist eine Initiative des dortmund-project. Das dortmund-project ist die Standortinitiative für das neue Dortmund. Seit 2000 bündelt es mit breiter Akzeptanz die Kräfte aus Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft in einem einzigartigen Netzwerk. Ziel ist, die Entwicklung der Stadt zu einem führenden Technologie- und Wirtschaftsstandort in Europa dauerhaft voranzutreiben. Prägend ist der methodische Ansatz: schnell agieren, investieren, selbst tragende Systeme aufbauen sowie Themen und Prozesse konzentrieren. Das Projekt, in einzelnen Teilprojekten durch EU-Fördermittel unterstützt, fokussiert sich auf die Zukunftsbranchen Informationstechnologien, Logistik, Mikro-/Nanotechnologie und Biomedizin. Das dortmund-project ist ein Teil der Wirtschaftsförderung Dortmund.

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