Für den Massentourismus gilt heute mehr denn je, was der Schriftsteller Hans-Magnus Enzenberger bereits 1979 formulierte, nämlich dass er zerstört, was er sucht, indem er es findet. Zunehmend werden Umweltprobleme von den Reisenden jedoch wahrgenommen und beeinflussen die Entscheidung der Urlaubsform in hohem Maße. Die Forderung wird lauter, dass der Tourismus das natürliche Erbe eines Landes nicht zerstören darf und dessen kulturelle Identität achten muss.
Der "sanfte Tourismus" formuliert eine Alternative, bei der Individualität statt Masse, Qualität statt Quantität, Erlebnis statt Konsum im Mittelpunkt stehen Die Reise wird zum Erlebnisurlaub in eine andere Welt, der Reisende lernt die Traditionen, Bräuche und Kultur eines Landes kennen. Der Individualtourismus zeigt das Land von einer anderen, seiner authentischen Seite - und macht den Urlauber zum Entdecker statt zum Eroberer.