Nanos® lässt sich nach der Anmischung mit Eigenblut leicht applizieren und bietet eine ausgewogene Kombination aus Modellierbarkeit und Formstabilität, wodurch es sich besonders gut verarbeiten lässt. Da die Mikrostruktur des Materials dank der nanokristallinen Calciumphosphate, die in eine Siliciumdioxid-Matrix eingebettet sind, der menschlichen Knochenmatrix ähnelt, wird Nanos® nicht als Fremdkörper erkannt. Eine Übertragung von Infektionskrankheiten ist dank der synthetischen Herstellung ausgeschlossen. Für die Osteokonduktivität, die Voraussetzung dafür ist, dass körpereigene Osteoblasten in den Defekt einwandern können, sind interkonnektierende Poren mit einem Durchmesser im Nano- und Mikrometerbereich erforderlich. Diese werden durch die Herstellung im Sol-Gel-Verfahren erzielt, dank dem Nanos® zudem eine Porosität von 60 % bietet, die eine vollständige Diffusion für Blut- und Gewebeflüssigkeiten ermöglicht. An der vergrößerten Innenoberfläche von 90 m²/g werden die körpereigenen Proteine optimal adhäriert. Nanos® wird so in den natürlichen Remodeling-Prozess des Knochens integriert und über zelluläre Prozesse allmählich vollständig abgebaut.
Neben all dieses Vorzügen bietet Nanos® außerdem ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis: Mit einem Gramm des Granulats kann aufgrund des großen Volumens im Vergleich zum Gewicht ein Defekt von ca. 2 cm³ gefüllt werden. Für die Auffüllung und Rekonstruktion von Knochendefekten ist Nanos® daher in jeglicher Hinsicht das ideale Material. Das Indikationsspektrum umfasst neben mehrwandigen Alveolardefekten, Defekten nach Extraktionen, Wurzelspitzenresektionen, Zystenentfernung und Osteotomien auch die Sinusbodenaugmentation in Kombination mit Implantaten. Das feine Granulat Nanos® FG ist in der Packungsgröße 0,25 g, das grobe Granulat Nanos® RG in den Packungsgrößen 0,25 g, 0,5 g und 1,0 g erhältlich.