Wie uns die Lebensfreude abhandenkommt
Das, was wir mit dem Begriff negativer Stress beschreiben, ist eine automatische Anpassungsreaktion des Körpers auf unsere Lebensumstände. Wenn die Belastung groß genug ist, schaltet unser Gehirn in einem stufenweisen Prozess von den jüngsten Regionen immer mehr ab und landet schließlich in dem älteren „Überlebensmodus“. Kampf oder Flucht bleiben nur noch als Alternativen. In einer Führungsposition können Sie sich Flucht kaum leisten, deshalb bleibt der Kampf.
Woran Sie erkennen, dass Sie im „Überlebensmodus“ unterwegs sind:
Sie machen sich und anderen immer mehr Druck.
Sie treffen keine langfristigen Entscheidungen, sondern löschen nur Feuer.
Sie fühlen sich schnell angegriffen.
Fröhlichkeit und Lebensfreude werden für Sie anstrengend. Bei sich und anderen.
Sie funktionieren nur noch, statt sich daran zu freuen, was Sie tun.
Sie schlafen schlecht und vernachlässigen Ihren Körper.
In diesen Zustand kommen wir z.B. weil
- a) wir überlastet sind
- b) wir nicht ausgleichen
- c) wir ein Gehirn haben, was Probleme liebt
- d) wir Arbeit zur Droge gemacht haben
- e) wir uns bei Überlastung zurückziehen
Negative Emotionen haben auf unseren Körper einen viel schädlicheren Einfluss als gute ausgleichen können. Deshalb geht die positive Psychologie davon aus, dass es ein Verhältnis von mindestens 3 zu 1 von positiven zu negativen Momenten geben sollte, damit Menschen langfristig gesund und Teams erfolgreich sind. Genau dort liegt auch die Lösung. Selbst im größten Stress müssen wir uns zwingen, gut für uns zu sorgen, die Probleme relativieren und dann das immer auch vorhandene Gute, Unterstützende, Erfolgreiche sehen. Nur so können wir unser Gehirn langsam wieder auf Normalbetrieb mit besseren geistigen Ressourcen umstellen und die Lebensqualität zurückholen.
Sie können mental umschalten und sich gute Gedanken machen
Beginnen Sie mit dem offensichtlich vorhandenen Guten und Schönen. Wenn Sie das Glück erwarten sehen Sie es auch: https://www.youtube.com/watch?v=gUGP2x3OfdA. Wagen Sie sich dann an das Vorhandene, aber nicht Wahrgenommene und schließlich an eine neue Perspektive für scheinbar Ungünstiges oder Unangenehmes. Was hilft Ihnen dabei?
Dankbarkeit als Geisteshaltung
Dankbarkeit ist eine Orientierung auf das Gute im Leben. Dankbarkeit verhindert und heilt negative Gefühle, denn sie werden ausgeglichen, ersetzt oder finden erst gar nicht statt. Sie können nicht im gleichen Moment dankbar und bitter sein. Das heißt: Sehen Sie, was für ein gutes Leben Sie haben, und schätzen Sie, was Sie erreicht haben.
Vor allem, wenn es in einem Lebensbereich nicht so gut läuft, ist es hilfreich, sich anderen Lebensbereichen mit Dankbarkeit zuzuwenden. In extremen Stresssituationen ist der Blick auf das Gute im Leben manchmal völlig verstellt. Dann hilft nur noch die bewusste Entscheidung, sich darauf zu konzentrieren.
Selbstfürsorge als Energiequelle
Kümmern Sie sich gut um sich selbst. Und haben Sie dabei ein gutes Gewissen. Denn nur wenn es Ihnen gut geht haben Sie überhaupt etwas zum Abgeben. Und nur Sie wissen, was Ihnen gut tut. In einem guten Zustand haben Sie in jedem Fall mehr Widerstandskraft und sehen mehr Positives. Das Gehirn arbeitet konzentrierter und lösungsorientierter. Positives Denken kann man dabei trainieren wie einen Muskel. Da Sie im Advent wenig Zeit haben benötigen Sie nur 10 Minuten: http://www.ilonabuergel.de/positives-denken-lernen-damit-leistung-auch-gluecklich-macht/