Wie negative Gedanken das Glücklichsein verhindern
Das Gehirn verfügt über einige Mechanismen, die Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden im Alltag entgegenstehen:
Problem kommt vor Genuss
Das sogenannte „katastrophische Gehirn“ ist eine Form, negativ zu denken und beschreibt den Automatismus unseres Gehirns, sich bevorzugt auf Gefahren, Probleme und Schwierigkeiten zu konzentrieren. Mittagessen mit Kollegen, Plausch mit den Nachbarn – worüber sprechen wir? Genau. Über Unglücke, Misslungenes, Probleme.
Unerledigtes verursacht Stress
Dinge, die wir noch nicht geschafft haben, To-do-Listen, die nicht abgearbeitet sind, beschäftigen uns stärker, länger und unangenehmer als alles, das geklappt hat. Gelungenes wird abgehakt und sofort wieder zur Tagesordnung übergegangen.
Einbildung wirkt wie Realität
Ob wir uns mit Tatsachen befassen oder mit der Vorstellung von Tatsachen - die Informationsverarbeitung in unserem Gehirn läuft ähnlich ab. Wir fühlen uns genauso schlecht, wenn wir ein unangenehmes Gespräch erleben, als wenn wir es uns nur vorstellen.
Die Dinge haben die Macht, die wir ihnen geben
Der Unterschied im Befinden von Menschen wird von Wissenschaftlern zu 50 % auf unsere Anlagen, zu 10 % auf die Lebensumstände und zu beachtlichen 40% auf unseren Umgang damit zurückgeführt. Selbst negative Ereignisse wie Unfälle oder Verluste oder positive, wie z. B. eine Beförderung, haben langfristig weniger Einfluss auf das subjektiv erlebte Wohlbefin-den, als wir glauben. Dies wäre die perfekte Chance, öfter Negatives in Positives umzudenken.
Wir gewöhnen uns vor allem an das Gute
Erleben wir Gutes und Schönes immer wieder, nehmen wir es kaum noch wahr. Weil der Wohlfühlbotenstoff Dopamin stärkere oder neue Reize benötigt, um ausgeschüttet zu werden. Der wunderbare Blick aus Ihrem Arbeitszimmer, das schmackhafte Essen in der Kantine, hilfsbereite Kollegen, freundliche Kunden, alles wird irgendwann selbstverständlich - wenn wir nicht bewusst und aufmerksam sind.
In fünf Schritten negative Gedanken minimieren, positiver und glücklicher sein
Jede Situation, in der wir uns über etwas aufregen, ärgern, enttäuscht sind, bietet die Chance für eine kleine Putzaktion:
Sich selbst verzeihen lernen
Sie hätten bei der Auseinandersetzung mit Ihrem Partner gelassener agieren, die Schwierigkeiten mit dem gebrauchten Auto vorhersehen sollen? Sport treiben und die Steuer sofort erledigen sowieso. Betrachten Sie einmal die Menge der inneren Selbstvorwürfe, wenn Sie nicht erreichen, was Sie sich vornehmen. Das bringt nichts. Denn es ist bereits Vergangenheit. Und damals haben Sie Ihr Bestes gegeben.
Freundlich zu sich sein
Niemand ist uns gegenüber so kritisch wie wir selbst. Dabei wäre es unsere wichtigste Aufgabe, besonders liebevoll und aufmerksam mit uns zu sein, wenn etwas nicht geklappt hat, wir enttäuscht oder müde sind. Gleichen Sie unangenehme Gefühle mit guten Gefühlen für sich aus. Sehen Sie, was Sie geleistet haben, wie wertvoll Sie sind.
Relativieren trainieren
Unangenehme Erfahrungen und Erlebnisse sind immer eine Ausnahme im großen, guten Ganzen unseres Lebens. Zählen Sie einmal die positiven und negativen Dinge an einem scheinbar schlechten Tag und Sie werden staunen, wie verzerrt Sie wahrnehmen. Wir übersehen viel zu schnell, dass wir ein schönes Zuhause haben, unfallfrei zur Arbeit gekommen sind, unser Körper zuverlässig wie ein Uhrwerk arbeitet, und wir ein Projekt eher als gedacht fertig-gestellt haben.
Sich selbst erkennen
Situationen, die uns in irgendeiner Weise unangenehm sind, sind die besten Lehrer. Schnell lässt sich sagen, dass uns jemand enttäuscht oder belogen hat. Die Chance für uns liegt darin, herauszufinden, was wir dazu beigetragen haben. Wo haben wir uns Illusionen gemacht, falsche Erwartungen gehegt oder etwas ignoriert? Jede kleine Erkenntnis ist Prävention für die nächste ähnliche Situation. So ärgern Sie sich künftig nur noch drei Minuten:
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Ihre Balance überprüfen
Das Leben besteht immer aus zwei Polen, z. B. Aktivität und Passivität, langsam und schnell, hart und weich. Nur wenn beide Pole genug gelebt werden, werden wir langfristig erfolgreich sein. Beobachten Sie einmal, dass wir beispielsweise besonders oft dann krank werden, wenn wir uns zu lange überfordert haben. Dann zwingt uns eine fette Erkältung in den Ruhezustand, den wir uns nicht gönnen.
Ein alter Spruch lautet, dass die Seele im Laufe der Zeit die Farbe der Gedanken annimmt. Nicht nur sie, sondern auch unser Körper, unsere Arbeit und unsere Beziehungen zeigen uns, wie es uns geht. Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben. Weil Sie nur dann gut für sich und andere sorgen können, wenn es Ihnen gut geht. Ein 10-Tage-Training finden Sie hier:
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Podcast zum Wohlbefinden bei der Arbeit durch angemessenes Engagement
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