Wann haben Autokäufer, die ein Auto mit dem Motor EA 189 erwarben, das Recht ihr Fahrzeug zurückgeben? Ist ein Fahrzeug mangelhaft (z. B. wegen fehlerhafter Abgaswerte oder wegen eines erhöhten Verbrauchs) oder wird der Kaufvertrag erfolgreich angefochten, dann kann der Kaufvertrag rückabgewickelt und das Auto zurückgegeben werden. Konkret betroffen sind VW Golf IV, Passat VII, Tiguan I, Caddy und Transporter der Baujahre 2009 bis 2014. Der Motor EA 189 wurde von Audi im selben Zeitraum in die Modelle A1, A3, A4, A5, A6, Q3, Q7 und TT eingebaut. Bei Skoda sind die Modelle Fabia, Octavia, Roomster und Superb (jeweils die Baujahre von 2009 bis 2013) betroffen.
Gute Nachricht für PKW-Käufer: Verkehrsrechtsschutz reicht oft aus
Rechtlicher Beistand ist für viele Käufer der betroffenen Dieselmodelle mit keinen oder überschaubaren Kosten verbunden. Denn in vielen Fällen können rückgabewillige Autokäufer auf ihre Rechtsschutzversicherung zurückgreifen. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung ist meistens ausreichend. Denn bei diesen Verträgen wird oft nicht nur Rechtsschutz wegen Verkehrsvergehen gewährt, sondern Rechtsschutz „rund um das Auto“. Eine Privatrechtsschutzversicherung hilft ebenfalls weiter.
Autokäufer müssen Fristen beachten
Dennoch müssen Autokäufer beachten, dass sie ihre Rückgaberechte nicht beliebig lange geltend machen können. Denn es laufen verschiedene Fristen seit dem Abschluss des Kaufvertrags. Dasselbe gilt auch für Vertragsanfechtungen – dort gibt es in bestimmten Fällen sogar besonders kurze Fristen. Autokäufer, die wegen des Abgasskandals ihren VW Tiguan, Skoda Fabia, etc. zurückgeben wollen, dann sollten sie deshalb rasch handeln. Eine fundierte Einschätzung des konkreten Falles erhalten Autokäufer in der kostenlosen Erstberatung durch einen Fachanwalt. Weitere Informationen befinden sich auf der Spezialseite www.vw-schaden.de