Mit dem „Messiah“, so der Titel für das in England entstandene, in Dresden auf Englisch gesungene Werk, konnte Händel an seine großen Opernerfolge in London anknüpfen. In den allegorischen, hymnenhaften oder auch empfindsamen Chören, in denen nicht Prinzen und Potentaten, sondern ganze Völkerschaften mit ihrer Trauer und Leidenschaft dargestellt wurden, konnte sich das aufstrebende englische Bürgertum besser wiedererkennen als in der italienischen Opera seria.
Händels nuancenreiche Textausdeutung, die Instrumentierung und harmonische Ausdifferenzierung der Musik wie auch z.B. sein Einsatz von „wie aus der Ferne“ erklingenden Trompeten (eine Vorwegnahme der Raummusiken des 19. Jahrhunderts!) erschaffen eine kongeniale musikalische Erzählung des Geschehens um Jesus - von der Ankündigung des Messias, seiner Geburt, seinem Wirken, bis hin zu Tod und Auferstehung.
Mit dem berühmten „Halleluja“ schließt der zweite Teil und damit diese Aufführung, die damit in der Tradition der Aufführungen dieses Oratoriums im Rahmen von Weihnachtskonzerten steht.
Karten sind beim Besucherservice der Dresdner Philharmonie unter E-Mail: ticket@dresdnerphilharmonie.de und Tel.: 0351/4 866 866 und an der Tages- bzw. Abendkasse erhältlich.
Programm:
18./19./20. Dezember 2015, Freitag, Samstag, Sonntag, jeweils 19.30 Uhr
Lichthof Albertinum
32 | 30 | 28 | 23 | 20 Euro
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Der Messias HWV 56
Oratorium für Soli, Chor und Orchester
Michael Sanderling | Dirigent
Heather Engebretson | Sopran
Bettina Ranch | Alt
Kenneth Tarver | Tenor
Arttu Kataja | Bariton
Philharmonischer Chor Dresden
Gunter Berger | Einstudierung
Ab 18.15 Uhr Abendöffnung der Skulpturenhalle
18.30 Uhr Kurzführung