In seiner fünfsätzigen Sinfonie verarbeitete Beethoven zahlreiche Natureindrücke wie das Rauschen eines Baches oder ein Gewitter. Der Komponist schuf mit dem Ausbruch aus der Viersätzigkeit der Sinfonie und dem Vertonen eines außermusikalischen Programms ein neuartiges Werk.
Auch Strawinskys Ballettmusik zu »Le sacre du printemps« sollte ein Jahrhundert später eine Neuigkeit werden, deren Uraufführung sich diesen Mai zum 100. Mal jährt. Doch die Rhythmen und Klänge des Werks sowie die Inszenierung Vaslav Nijinskys im Théâtre des Champs-Élysées riefen einen wahren Aufstand unter dem Premierenpublikum am 29. Mai 1913 hervor. Nur mit stoischer Ruhe gelang es dem Dirigenten Pierre Monteux, dem Lärm der schockierten Zuschauer zu Trotz die Aufführung zu Ende zu führen. Beide Werke visionär in ihrer Zeit, sind sie Vertonungen der (erwachenden) Natur und erklingen nun zum Frühlingsbeginn zu den Osterfeiertagen im 8. Philharmonischen Konzert im Albertinum.
DRESDENS KLANG. zu Ostern
Philharmonie im Albertinum | Lichthof
8. Konzert
So 31.03.2013 | 19:30 Uhr
Mo 01.04.2013 | 19:30 Uhr
18.30 Uhr Konzerteinführung: KÜNSTLER IM GESPRÄCH: Prof. Dr. Ulrich Bischoff (Direktor Galerie Neue Meister) und Markus Poschner (Dirigent) über »Die Erschütterung der Sinne« in bildender Kunst und Musik
»DIE LEUCHTENDE AUFERSTEHUNG DER NATUR, DIE AUFERSTEHUNG DER GANZEN WELT.« - Strawinsky
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«
IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971)
»Le sacre du printemps« - Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen
Markus Poschner | Dirigent