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Dresdner Philharmonie

Grenzen akzeptiert er nicht: Markus Poschner dirigiert zum ersten Mal die Dresdner Philharmonie

Zusätzlich zum zweiten Mal in dieser Spielzeit: So 09.03.2008, 11.00 Uhr: Konzert für Kinder „Otto, der Ohrwurm“ (nur „Die Moldau“)

(lifePR) (Dresden, )
Die Berliner Zeitung nannte ihn "die bemerkenswerteste Begabung unter den jungen deutschen Dirigenten", der Deutsche Musikrat und die Deutsche Orchestervereinigung verliehen ihm bereits 2004 den Deutschen Dirigentenpreis und nach sechs erfolgreichen Jahren als Chefdirigent des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt ist er im September 2007 als Generalmusikdirektor zum Theater Bremen und den Bremer Philharmonikern gewechselt: Markus Poschner. Im 5. Philharmonischen Konzert steht er nun erstmals auch am Pult der Dresdner Philharmonie. Solist in Beethovens Violinkonzert ist Vadim Repin.

Ludwig van Beethoven schrieb sein Violinkonzert im Jahre 1806 für den jungen Wiener Geiger Franz Clement. Bei der Uraufführung des Violinkonzerts spielten alle Beteiligten vom Blatt, da die Komposition nicht rechtzeitig fertig geworden war. Dementsprechend schräg muss sich das Werk den Ohren der Zuhörer präsentiert haben. Ein Grund vielleicht für die Tatsache, dass das heute so beliebte Konzert zunächst für 35 Jahre in Vergessenheit geriet, bis sich der Geiger Joseph Joachim dafür stark machte und es 1844 im Alter von erst 12 Jahren unter Felix Mendelssohns Leitung in London spielte. Der technische Anspruch an den Solisten ist relativ konventionell. Beethoven interessierten virtuose Tändeleien nicht. Kontraste werden durch andere Mittel geschaffen: Mit den fünf leisen Paukenschlägen gleich zu Beginn des Konzerts etwa bringt Beethoven einen rhythmischen Gedanken ins Spiel, der im Folgenden von den Streichern melodisiert wird und immer wieder harmonische Einschärfungen verursacht. Das Finale ist ein traditionelles virtuoses Rondo. Für die Violine ist dies der technisch brillanteste Satz, hier kann sie ihre Spielfreude voll ausleben.

Wer kennt sie nicht aus dem Musikunterricht? Bed ich Smetanas "Moldau", die zur Musikvermittlung so perfekt geeignet ist. Macht sie doch deutlich, dass es durchaus möglich ist, der Instrumentalmusik, die gewöhnlich ohne Worte auskommen muss, konkrete Bedeutungsinhalte zuzuweisen - Fließen und Sprudeln, Plätschern, Wogen und Strömen der Moldau ist plastisch nachvollziehbar. Die Popularität dieses mitreißenden und wohl berühmtesten Werk der Programmmusik vernebelt den Blick auf die Tatsache, dass "Die Moldau" eigentlich Teil eines großen Zyklus von sechs sinfonischen Dichtungen ist, die Smetana in den Jahren1872 bis 1879 als "Mein Vaterland" vertonte und die sich der musikalischen Darstellung der Landschaften, der Geschichte und der Sagenwelt Böhmens widmen.

Die musikalische Sprache des tschechischen Komponisten Bohuslav Martin ist vom französischen Impressionismus und Neoklassizismus beeinflusst. In seinen zuweilen quicklebendigen Rhythmen und synkopierten Melodien erkennt man aber auch Einflüsse des Jazz. Seine 6. Sinfonie schrieb er in den Jahren 1951 bis 1953. Er nannte sie "Sinfonische Fantasien". Der Fantasie-Stil manifestiert sich etwa im brodelnd-kreisenden Gestus, der in allen Sätzen präsent ist und verbunden wird mit einer weit ausholenden Melodik. Oder in der rhythmisch-metrischen Unvorhersehbarkeit, die sich aus den häufigen Tempowechseln ergibt. Das Ganze wird geadelt durch eine ungemein farbige und effektvolle Instrumentation. Eine höchst explosive und expressive Musiksprache also, die dieses Werk zu einem aufwühlenden und aufregenden Ereignis macht.

Markus Poschner, in München geboren, studierte an der dortigen Musikhochschule, assistierte Dirigenten wie Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis und zählt den legendären finnischen Dirigierlehrer Jorma Panula zu seinen Mentoren und Förderern. 2000 wurde er zum Chefdirigenten des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt ernannt, erhielt 2004 den Deutschen Dirigentenpreis, übernahm im Jahr darauf die Stelle des Ersten Kapellmeisters an der Komischen Oper Berlin und wurde 2007 Generalmusikdirektor des Theaters Bremen. Er ist Gastdirigent bei nahezu allen großen deutschen Orchestern. Zu Beginn des Jahres 2008 dirigierte er erstmals die Münchner Philharmoniker und gibt nun sein Debüt bei der Dresdner Philharmonie.

Vadim Repin kam in Sibirien zur Welt, begann mit fünf Jahren Geige zu spielen und stand bereits sechs Monate später zum ersten Mal auf der Bühne. Er war erst elf, als er die Goldmedaille beim Wieniawski-Wettbewerb gewann und seine ersten Konzerte in Moskau und St. Petersburg gab. 1985 debütierte er als Vierzehnjähriger in Tokio, München, Berlin und Helsinki und im folgenden Jahr in der New Yorker Carnegie Hall. Vadim Repin war der jüngste Preisträger des bedeutendsten und anspruchsvollsten Violin-Wettbewerbs der Welt, des Concours Reine Elisabeth. Seitdem ist er mit den bekanntesten Orchestern der Welt und den bedeutendsten Dirigenten aufgetreten.

Programm:

Ludwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Bed ich Smetana Die Moldau (Aus dem Zyklus "Mein Vaterland")

Bohuslav Martin Sinfonie Nr. 6

Karten sind erhältlich in der Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt, Mo bis Fr, 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 13 Uhr, Tel. 0351 / 4 866 866, Fax 0351 / 4 866 353 www.dresdnerphilharmonie.de ticket@dresdnerphilharmonie.de
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