Neben der Suite für Orchester, die unter der Leitung des jungen Dirigenten James Gaffigan erklingen wird, steht ebenfalls das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold auf dem Programm. Mit ihm begeht Carolin Widmann am 5. und 6. November ihr Debüt bei der Dresdner Philharmonie.
»Diesmal spiele ich eine meiner liebsten Kompositionen, das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold, das er Alma Mahler-Werfel gewidmet hat. Es wurde 1945 in Hollywood uraufgeführt. Dieses Stück ist gefühlsbetont, aber niemals sentimental. Die Harmonik ist unheimlich gewagt und weist schon mehr auf Schönberg als auf Brahms hin. Der gesamte Anfang ist der Solo-Violine vorbehalten, quer über die Saiten, über den Tritonus, bis zum rauschhaften Tutti. Für mich ist der 2. Satz unglaublich, mit einem tollen Schluss, wo ich selbst immer noch überrascht bin, wenn nach einem Unisono im Orchester das Dis erklingt. Manchmal fragen die Musiker: >Soll das tatsächlich ein Dis sein?< - Der letzte Satz endet mit einem virtuosen Feuerwerk der Solo-Violine - sehr schwer zu spielen! ...«
Aber es gibt für Carolin Widmann auch noch einen anderen, privaten Anlass nach Dresden zu kommen: »Besonders freut mich das Wiedersehen mit dem Dirigenten James Gaffigan, denn wir haben in Boston zusammen studiert. ... Für mich sind die beiden Konzerte mit den Dresdner Philharmonikern im November ein Höhepunkt der Spielzeit. Ich habe von Kollegen schon so viel Gutes über das Orchester gehört, dass ich ganz gespannt bin auf die Zusammenarbeit.«
Sa 05.11.2011 | 19.30 Uhr So 06.11.2011 | 19.30 Uhr 3. Zyklus-Konzert KURT WEILL (1900 - 1950) Suite aus der »Dreigroschenoper« für Orchester eingerichtet von MAX SCHÖNHERR ERICH WOLFGANG KORNGOLD (1897 - 1957) Konzert für Violine und Orchester op. 35 BÉLA BARTÓK (1881 - 1945) Der wunderbare Mandarin - Pantomime