Der "Lobgesang" entstand 1840 als Auftragswerk der Stadt Leipzig zur Vierhundertjahrfeier der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg und hat seitdem nichts von ihrem Glanz verloren: Die vertonten Bibelworte umkreisen die Metaphorik von Tag und Nacht, den Sieg des Lichtes über die Finsternis, und bei den Leipziger Festtagen wurde "das Licht" selbstverständlich mit dem Wort Gottes, der Gutenberg-Bibel und der reformatorischen Lehre identifiziert, die das Christentum aus der katholisch-mittelalterlichen "Finsternis" befreit habe. Licht und Lauterkeit aber strahlt auch die Komposition Felix Mendelssohns aus, des "hellsten Musikers, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt hat".
In der Veranstaltungsreihe "Dresdens Klang zu Ostern" bringt die Dresdner Philharmonie Mendelssohns "Lobgesang" am Samstag, 21. März, 20 Uhr in der Frauenkirche gemeinsam mit dem Philharmonischen Chor Dresden (Einstudierung: Gunter Berger) unter der Leitung des japanischen Dirigenten Kazuki Yamada zur Aufführung. Als Solisten konnten Christina Landshamer, Katja Stuber und Steve Davislim gewonnen werden.
Sa 21.03.2015 | 20.00
Philharmonie in der Frauenkirche
Felix Mendelssohn Bartholdy
»Lobgesang« - Sinfonie-Kantate für Soli, Chor und Orchester B-Dur op. 52
(Sinfonie Nr. 2)
Kazuki Yamada | Dirigent
Christina Landshamer | Sopran
Katja Stuber | Sopran
Steve Davislim | Tenor
Philharmonischer Chor Dresden
Gunter Berger | Einstudierung